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Agenten-Lösung: Yahoo arbeitet an Forschungsprojekt für künstliche Intelligenz
21.02.2014 Yahoo ist mit 10 Millionen Dollar bei einem Forschungsprojekt der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania eingestiegen. Ziel des Projekts ist es, Applikationen für die Mensch-Computer-Interaktion zu entwickeln.
Das in Mind-Forschungsprojekt ist auf fünf Jahre angelegt.
Damit positioniert sich Yahoo strategisch als Mitspieler im aufziehenden Agenten-Geschäft der Zukunft. Hier sind die wichtigsten Spieler, die bereits entsprechende Lösungen im Angebot haben, vor allem zwei große Konkurrenten:
- Google hat mit seiner App Now eine Agenten-Lösung, die aufgrund von Suchanfragen Nutzerverhalten vorhersagen will - und zwar geräteübergreifend. Googelt der Nutzer eine Adresse am PC, schickt ihm die Now-App etwa eine Routenplanung auf das Android-Handy.
- Apples Siri war die erste einem breiten Publikum präsentierte, marktreife Agentenlösung, die es in den Mainstream schaffte. Der virtuelle Assistent erstellt sprachgesteuert Ereignisse und ist dank semantischer Intelligenz in der Lage, Informationen in einen persönlichen Nutzerzusammenhang zu stellen und zu interpretieren.
Nun haben drei große Internetplayer die Weichen für ihre Firmenstrategien auf Agenten-Lösungen gestellt. Das wird Folgen für die Wege haben, mit denen künftig Sichtbarkeit erzeugt wird - es wird schwerer durch die Mauern zu dringen, die der Nutzer um sein Aufmerksamkeitsradar errichtet; betroffen sind besonders Marketing-Disziplinen wie SEO und SEA.