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Startups warnen vor Corona-App von Google und Apple

15.04.2020 Einige deutsche Tech-Startups, die sich unter der Bezeichnung 'GesundZusammen' zusammengeschlossen haben, haben vor dem Vorstoß von Google und Apple in der Coronakrise gewarnt. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge warnen die Startups davor, sensible Verbraucherdaten in die Hände der Konzerne zu geben.

 (Bild: Pixabay)
Bild: Pixabay
Die digitale Verfolgung von Kontakten zwischen Bürgern sei eine "bewährte Methode zur Bekämpfung der raschen Ausbreitung von Covid192, zitiert das "Handelsblatt" zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser aus einem Schreiben an das Bundeskanzleramt. Allerdings dürften die möglichen Folgen der Nutzung eines solchen Systems nicht übersehen werden. Die Autoren warnen davor, dass die Konzerne durch die Technologie sensible persönliche Daten über ihre Nutzer erhalten.

Europäische Regierungen düften "die Kontrolle über die Daten der Bürgerinnen und Bürger" nicht aus der Hand geben, sagte Julian Teicke‘Julian Teicke’ in Expertenprofilen nachschlagen gegenüber Handelsblatt Inside. Teicke ist Geschäftsführer von "GesundZusammen" und des Versicherungs-Startups WeFox. Es gehört der Gruppe mit 29 weiteren jungen Unternehmen an, die eine deutsche Corona-App auf den Markt bringen will. Zu ihr zählen die Smartphone-Bank N26 und der Reisevermittler GetYourGuide, aber auch der Bundesverband Deutsche Startups. Man brauche das technische Setup von Google und Apple, aber die sensiblen Informationen, wer Corona hat und wer nicht, sollten in europäischer Hand bleiben.

Das Konzept von Google und Apple sieht vor, dass Smartphones unabhängig vom verwendeten Betriebssystem über Bluetooth Identifikationsnummern austauschen und diese lokal speichern können. Wird ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet, können die Daten auf einen Server übertragen und seine Kontaktpersonen informiert werden. Die Tech-Konzerne hatten betont, dass der "Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Benutzer im Mittelpunkt der Entwicklung" stünden. Man sehe nicht, wer wer krank oder wer gesund ist. Zudem würde den Benutzern auch deutlich gemacht, wie sich sie beteiligen können oder auch, wie sie eine Beteiligung ablehnen können.
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