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Industrie 4.0: USA an der Spitze, Deutschland auf Platz zwei
31.05.2022 Knapp ein Viertel steuert die Fertigungsindustrie zum deutschen BIP bei. In kaum einem anderen Land hat die Industrie eine ähnlich große Bedeutung - doch sehen die deutschen Industrieunternehmen die USA in der entscheidenden Zukunftsfrage vorne.
Als ausschlaggebend für Deutschlands Erfolg in der Industrie 4.0 wird vor allem ein proaktives Management in den Unternehmen gesehen (55 Prozent). 39 Prozent sagen, dass in Deutschland bessere gesetzliche Rahmenbedingungen herrschen, aber nur jedes Vierte sieht Deutschland als führend bei der Etablierung von Standards (24 Prozent) oder bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung (24 Prozent). Nur jedes Neunte (11 Prozent) spricht von einer starken Unterstützung durch die Politik im Bereich Industrie 4.0. Für die anderen Nationen wird das politische Engagement hingegen besser bewertet (USA: 21 Prozent, China: 22 Prozent, Japan: 20 Prozent).
Für die nächsten Jahre rechnet die deutsche Industrie mit wenig Verschiebungen im Wettbewerb mit anderen Standorten. So sagt jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent), dass auch im Jahr 2030 die USA in dem Bereich führend sein werden. Jeweils 15 Prozent nennen Deutschland und Südkorea, 14 Prozent Japan. Chinas Zukunft sehen die Unternehmen hingegen kritisch: Lediglich jedes achte Unternehmen (12 Prozent) geht davon aus, dass China zukünftig an erster Stelle steht.