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In diese Kanäle wollen Werbekunden 2020 mehr investieren
13.11.2019 Die werbenden Unternehmen blicken weniger optimistisch in ihre wirtschaftliche Zukunft und halten sich bei den Werbeausgaben zurück. Sie investieren zwar mehr in digitale Kanäle, erwarten dafür aber deutliche Verbesserungen in den Problemfeldern Messbarkeit, Brand Safety sowie Transparenz.
Gerade noch ein Drittel der im September befragten Mitgliedsunternehmen (36 Prozent) rechnet mit einer Erhöhung der Umsätze im nächsten Jahr, gegenüber 56 Prozent im Vorjahr. 62 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Umsätzen für 2020. Ähnlich ist die Stimmungslage bei den Erträgen: Hier erwarten 32 Prozent ein Wachstum, 15 Prozent gehen von sinkenden Erträgen aus.
Werbeausgaben stagnieren
Für das laufende Jahr bleiben die Werbeausgaben in der Summe stabil, wenn auch laut OWM mit viel Bewegung: jeweils rund ein Drittel der Mitglieder haben ihre Budgets gesenkt (34 Prozent), beibehalten (32 Prozent) beziehungsweise erhöht (34 Prozent). Die Prognose für 2020 deutet ebenfalls auf Stagnation hin: jeweils 28 Prozent rechnen mit sinkenden bzw. steigenden Ausgaben und 44 Prozent wollen an den Budgetrahmen festhalten."Trotz der eigenen positiven Entwicklung - bei jeweils mehr als 50 Prozent der Befragten sind Umsatz und Ertrag im laufenden Jahr gestiegen - zeigen die aktuellen konjunkturellen Prognosen, die stark im Zeichen von Brexit, Handelskonflikten, Fachkräftemangel und schwächelndem Wirtschaftswachstum stehen, Auswirkungen auf die Werbeinvestitionen der OWM-Mitgliedsunternehmen", erklärt OWM-Geschäftsführer Joachim Schütz . Entsprechend zurückhaltend ist die Prognose für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2020: Nur 2 Prozent der Befragten glauben, dass sich die Situation verbessern wird. Ihnen stehen 31 Prozent gegenüber, die von einer schlechteren Entwicklung ausgehen.
Mehr Werbegelder für Mobile Video und Online Video
Bei der Entwicklung der Werbeausgaben stehen die klassischen Gattungen weiterhin unter Druck. In TV-Werbung wollen 22 Prozent der befragten Werbekunden mehr investieren, 37 Prozent jedoch weniger. Spürbare Verluste müssen auch Print (Steigerung: 9 Prozent, Senkung: 37 Prozent) und Radio/Audio (Steigerung: 11 Prozent, Senkung: 22 Prozent) hinnehmen. Mehr wird im EM-Jahr 2020 dagegen in Sponsoring investiert (Steigerung: 61 Prozent, Senkung: 9 Prozent) sowie in Out of Home (Steigerung: 23 Prozent, Senkung: 13 Prozent).Auch für die digitalen Kanälen werden zum Teil deutliche Budgetsteigerungen eingeplant. Werbekunden wollen insbesondere in Mobile Video (Steigerung: 71 Prozent, Senkung: 5 Prozent) und Online Video (Steigerung: 69 Prozent, Senkung: 2 Prozent) mehr investieren, auch Mobile Display (Steigerung: 34 Prozent, Senkung: 24 Prozent) wächst moderat weiter, während bei Online Display (Steigerung: 18 Prozent, Senkung: 45 Prozent) weiterhin eine zunehmende Sättigung zu erkennen ist.