B2B-Studie

Kaufmännische Abteilungen: Luft nach oben bei Digitalisierung

26.05.2024 Trotz der allgegenwärtigen Diskussion um die digitale Transformation zeigt eine Untersuchung: Kaufmännische Bereiche haben noch längst nicht den erforderlichen Fortschritt in der Digitalisierung erreicht.

 (Bild: Gerd Altmann / Pixabay)
Bild: Gerd Altmann / Pixabay
Laut Studie der Diamant Software GmbH zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , an der sich 332 Führungskräfte und Angestellte aus den Bereichen Rechnungswesen, Controlling und IT beteiligt haben, sind nur 34,9 Prozent der Befragten zufrieden mit dem Nutzungsgrad bereits digitalisierter Workflows. Trotz einer vorhandenen IT-Strategie bei 62,4 Prozent und einer Digitalisierungsstrategie bei 56,1 Prozent der Unternehmen, zeigt sich, dass in der digitalen Umsetzung noch erhebliches Potenzial liegt. Zudem wird deutlich, dass sich mehr als 50 Prozent der Befragten mehr Zeit für strategische Aufgaben wünschen, was die Notwendigkeit effizienterer, digitaler Prozesse unterstreicht.

Mittlerer Reifegrad

Die kaufmännischen Abteilungen befinden sich in einem mittleren Stadium der Digitalisierung (48 Prozent). Trotz der Entwicklung der letzten Jahre in bestimmten Bereichen gibt es noch erhebliches Potenzial zur Weiterentwicklung. Fast alle Bereiche liegen in der Bewertung des Reifegrades bei lediglich knapp 50 Prozent.

Einzig bei der Nutzung der digitalen Kommunikationswege ist mit 58 Prozent ein höherer Grad an Reife erreicht. Dies könnte darauf hindeuten, dass E-Mails, Instant Messaging und andere Formen digitaler Kommunikation weit verbreitet sind und effektiv genutzt werden. Die Daten legen nahe, dass gezielte Investitionen in Technologie und Ausbildung notwendig sind, um die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Dies könnte die Implementierung neuer Softwarelösungen, Schulungen für Mitarbeitende oder die Verbesserung der digitalen Infrastruktur umfassen.

Rolle der Künstlichen Intelligenz: Der Mensch bleibt im Spiel

Die Studie des Softwareherstellers offenbart eine momentane Zurückhaltung gegenüber der Nutzung von generativer KI im Arbeitsalltag. Mehr als 50 Prozent sehen keine Relevanz für ihre Arbeit. Dennoch werden Automatisierung und Künstliche Intelligenz als Wendepunkt für den kaufmännischen Bereich identifiziert. Die Studie zeigt ein zunehmendes Interesse an fortgeschrittenen Planungs- und Analysetools (Anstieg von 29,7 Prozent) sowie Business Intelligence-Lösungen (Anstieg von 28,5 Prozent). Ein Viertel der Befragten können sich vorstellen, in 10 Jahren Routineaufgaben vollständig durch Software übernehmen zu lassen - allerdings nicht ohne den Menschen.
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