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Nur fünf der DAX-40-Unternehmen gendern konsequent
01.10.2021 Die meisten DAX-Konzerne beachten bei ihren Stellenanzeigen die gesetzlichen Vorgaben für genderneutrale Sprache. Zwei Firmen verstoßen laut einer Analyse jedoch gegen das Gleichbehandlungsgesetz.
Obwohl das deutsche Gesetz besagt, dass ab dem 1. Januar 2019 alle Jobanzeigen genderneutral formuliert sein müssen, gibt es 2021 mit MunichRE und Puma immer noch Firmen, die ihre Stellenangebote noch nicht angepasst haben. Damit verstoßen sie laut Coco gegen §1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Die klare Mehrheit der untersuchten DAX40-Konzerne (95 Prozent) achtet zumindest auf die korrekte (m/w/d)-Form in den Jobtiteln ihrer Stellenanzeigen.
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Jetzt Mitglied werdenLaut der Analyse gibt es mit BASF , Delivery Hero , Deutsche Bank , Deutsche Post , Linde nur fünf Unternehmen, die konsequent gendern. Diese Unternehmen benutzen die genderneutrale Rechtschreibung sowohl mit der Nutzung der (m/w/d)-Form als auch in den Jobbeschreibungen als auch in den Fließtexten der Webseite.
Besonders erwähnenswert sind laut der Content-Marketing-Agenturen auch Merck und die Deutsche Telekom . Der Pharmakonzern Merck habe zwar seine Stellenangebote nicht genderneutral ausgeschrieben, dafür aber hinter jedem Jobangebot die Ergänzung:"(all genders)". Laut Coco ist dies definitiv die Variante mit der umfassendsten Inklusion und bei keinem anderen Unternehmen zu finden. Die Deutsche Telekom habe am Ende jeder Webseite einen kleinen Textblock eingefügt, der besagt, dass die Telekom grundsätzlich alle Geschlechter anspricht und daher gerade dabei ist, ihre Texte zu überarbeiten. Ganz auf das Gendern in jeglicher Form verzichtet dafür die Münchner Rückversicherungsgesellschaft.