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Datenschutz

90 Prozent der Handyspiele sind nicht DSGVO-konform

15.05.2023 Neun von zehn Mobile Games tracken Nutzer ohne deren Einwilligung. Dies fand das Tech-Unternehmen Usercentrics in einer Untersuchung von 269 Handyspielen heraus.

Die meisten Mobile Games-Entwickler kümmern sich nicht um Datenschutzbestimmungen (Bild: Roblox)
Bild: Roblox
Die meisten Mobile Games-Entwickler kümmern sich nicht um Datenschutzbestimmungen
90 Prozent der Mobile Games halten die Datenschutzvorgaben nicht ein. Das zeigt eine neue Studie des Münchner Tech-Unternehmens Usercentrics zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , das im Bereich Consent Management Platforms (CMP) aktiv ist. Das bedeutet: Millionen von Spielern haben keine Kontrolle darüber, wie ihre persönlichen Daten verwendet werden.

"Die Studie zeigt: Für die meisten Entwickler ist Profit immer noch wichtiger als Datenschutz. Und das trotz der hohen Bußgelder, die bei Nichteinhaltung der Datenschutzbestimmungen anfallen und obwohl Verbraucher zunehmend den Wunsch haben, die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu behalten", sagt Valerio Sudrio ‘Valerio Sudrio’ in Expertenprofilen nachschlagen , Global Director Apps Solutions bei Usercentrics. "App-Stores, Werbenetzwerke und Premium-Werbekunden führen die Branche ganz klar in eine zustimmungsbasierte Zukunft. Entwickler und Publisher müssen sich deshalb im Klaren sein: Konforme Daten, also Daten, die mit Einwilligung des Nutzers erhoben wurden, werden in Zukunft ihr wertvollstes Gut sein", so Sudrio weiter.

Usercentrics untersuchte in seiner Studie 269 Mobile Games (iOS und Android) mit mindestens 150.000 täglich aktiven Nutzern. Für die Datenerhebung nutzte das Unternehmen das Auditing-Tool Apptopia zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Die Ergebnisse zeigen: Rund 94 Prozent der Handy-Spiele im EMEA-Raum und rund 87 Prozent in Nordamerika erheben personenbezogene Daten, ohne die Einwilligung der Nutzer einzuholen. Dies stellt einen Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union und die Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation (ePrivacy) dar.

Wer seine Spiele nicht datenschutzkonform freigibt, riskiert von den Werbenetzwerken ausgeschlossen zu werden

Die meisten Entwickler von Mobile Games folgen damit nicht dem allgemeinen Trend in der Mobilfunkbranche hin zu einem zustimmungsbasierten Ansatz bei der Datenerfassung. Apple hatte im vergangenen Jahr das App-Tracking-Transparenz-System (ATT) eingeführt, um den NutzerInnen mehr Kontrolle über Daten und Privatsphäre zu geben. In ähnlicher Weise entwickelt Google derzeit sein eigenes System. Ein Grund dafür, dass die meisten Publisher und Entwickler von Handy-Spielen bisher nicht auf zustimmungsbasierte Datenerhebung setzen, so Usercentrics, könnte die Angst sein, dass sich dies negativ auf ihre Einnahmen auswirken würde. Da Premium-Marken und Werbenetzwerke jedoch zunehmend darauf bestehen, ausschließlich datenschutzkonforme Daten zu verwenden, müssen Game-Entwickler die Zustimmung der Nutzer in den Fokus stellen, um ihre Monetarisierungsstrategien für In-App-Advertising (IAA) zukunftssicher zu machen.

"Die Zustimmung der Nutzer ist von entscheidender Bedeutung für die Umsatzgenerierung, da mittlerweile ein Großteil der Nutzer angibt, dass sie ein Spiel deinstallieren würden, wenn sie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes hätten", erklärt Valerio Sudrio.
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