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40 Jahre Handy: Vom Knochen zum Must-have
13.06.2023 Am 13. Juni 1983 kam das erste kommerzielle Mobiltelefon auf den Markt. Was früher Luxus war, ist heute für alle: Acht von zehn Deutschen nutzen aktuell ein Smartphone.
Wie viele Menschen nutzen heutzutage ein Smartphone oder ein klassisches Handy? Wie hat sich die Verbreitung der Geräte über die Jahre entwickelt? Sieben Fakten zur Mobiltelefonnutzung in Deutschland:
- 78 Prozent der Deutschen nutzen aktuell ein Smartphone, 18 Prozent haben ein herkömmliches Handy in Gebrauch, wobei 11 Prozent privat ausschließlich nur ein klassisches Handy verwenden. 86 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer können sich ein Leben ohne Smartphone gar nicht mehr vorstellen. Ende des Jahres 2022 wurden nach Erhebungen der Bundesnetzagentur 104,4 Mio. SIM-Karten aktiv genutzt.
- 1998, vor 25 Jahren also, gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in gerade einmal 11 Prozent der Haushalte ein Mobiltelefon. Von da an verlief die Entwicklung rasant: Vor 20 Jahren, also 2003, waren Handys und Smartphones schon in 73 Prozent aller deutschen Haushalte zu finden. Heute verfügen 98 Prozent aller Haushalte über mindestens ein Mobiltelefon. Auf 100 Haushalte kommen dabei 188 Mobiltelefone, darunter 164 Smartphones.
- 2023 werden in Deutschland voraussichtlich 21,4 Millionen Smartphones abgesetzt
. Diese Zahl ist seit über einer Dekade auf konstant hohem Niveau: 2013 belief sich der Smartphone-Absatz auf 22,6 Millionen Stück.
- Im Jahr 2023 kostet ein Smartphone im Durchschnitt 563 Euro.
- Die Bildschirmzeit ist bei den Jüngeren am längsten: Durchschnittlich 177 Minuten nutzen die 16- bis 29-Jährigen ihr Smartphone pro Tag. 151 Minuten sind es bei den 30- bis 49-Jährigen und 144 Minuten bei den 50- bis 64-Jährigen. Über 65-Jährige begnügen sich mit 80 Minuten Smartphone-Zeit pro Tag.
- Nicht allen gefällt das veränderte Kommunikationsverhalten: Drei Viertel (76 Prozent) kritisieren, die zunehmende Smartphone-Nutzung führe dazu, dass Menschen immer weniger miteinander reden. 68 Prozent sind genervt, wenn andere Personen während eines Treffens nur auf ihr Smartphone schauen.
- Wo neue Smartphones gekauft werden, bleiben auch alte Geräte übrig. Das heißt: Der Berg ausrangierter Smartphones wächst. Ende 2022 lagen nach Bitkom-Berechnungen rund 210 Millionen Alt-Handys in deutschen Haushalten ungenutzt herum . Sie enthalten nicht nur eine große Menge Kunststoff und Glas, sondern auch viele wertvolle Rohstoffe. Bitkom appelliert daher an die Haushalte, alte Geräte weiterzugeben, zu verschenken oder der fachgerechten Verwertung zuzuführen.