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Studie: Unternehmen tun zu wenig für den Datenschutz

07.03.2012 Unternehmen gehen zu nachlässig mit der Sicherheit ihrer Kundendaten um, zeigt eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Die Investitionen in die IT-Sicherheit halten demnach nicht Schritt mit dem Anstieg der Bedrohung. Vor allem im Online-Geschäft sind Datendiebstähle an der Tagesordnung. Auch in Deutschland: Dort liegt die Internetkriminalität auf Rekordniveau. Die Kunden verlieren daher das Vertrauen in die Unternehmen.

In den vergangenen Jahren haben die Investitionen der Firmen in die Datensicherheit um gerade mal 21 Prozent zugenommen, so die Studie. "Das ist zu wenig, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel in den USA gleichzeitig die Anzahl von Internet-Straftaten um ungefähr 300 Prozent angestiegen ist", sagt Dr. Marcus Eul ‘Marcus Eul’ in Expertenprofilen nachschlagen , Partner bei A.T. Kearney. Das Problem stellt sich auch deutschen Unternehmen: 2010 wurden hierzulande so viele Straftaten über das Internet begangen, wie noch nie zuvor. Insgesamt waren es laut Polizeilicher Kriminalstatistik rund 223 000 Fälle, bei 182 000 handelte es sich um Betrugsdelikte.

Ein Grund für die mangelnde Sensibilität könne sein, dass der Raub von Daten häufig nicht direkt dem Unternehmen, sondern zunächst nur dem Kunden schadet, glaubt Eul. So zeigt die Untersuchung, dass zum Beispiel bei Identitätsdiebstahl der durchschnittliche Schaden pro Opfer zwischen 1.900 und 4.800 US-Dollar liegt. In den USA war bereits jeder zehnte Konsument von einem solchen Identitätsdiebstahl betroffen. Dabei entwenden Cyber-Kriminelle die Kundendaten, um diese für eigene Einkäufe oder weitere Straftaten zu missbrauchen.

Firmen, die sich nur unzureichend um ihre IT-Sicherheit kümmern, schaden aber auch sich selbst. So hätten etwa spektakuläre Online-Attacken wie gegen Sony die Kunden verunsichert, meint Eul. Vertrauen ist die wichtigste Stütze des Internet-Handels. Wenn Firmen den Schutz ihrer Daten ignorieren, untergraben sie somit die Grundlagen des eigenen Online-Geschäfts.
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