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Studie: Unternehmen tun zu wenig für den Datenschutz
07.03.2012 Unternehmen gehen zu nachlässig mit der Sicherheit ihrer Kundendaten um, zeigt eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney . Die Investitionen in die IT-Sicherheit halten demnach nicht Schritt mit dem Anstieg der Bedrohung. Vor allem im Online-Geschäft sind Datendiebstähle an der Tagesordnung. Auch in Deutschland: Dort liegt die Internetkriminalität auf Rekordniveau. Die Kunden verlieren daher das Vertrauen in die Unternehmen.
Ein Grund für die mangelnde Sensibilität könne sein, dass der Raub von Daten häufig nicht direkt dem Unternehmen, sondern zunächst nur dem Kunden schadet, glaubt Eul. So zeigt die Untersuchung, dass zum Beispiel bei Identitätsdiebstahl der durchschnittliche Schaden pro Opfer zwischen 1.900 und 4.800 US-Dollar liegt. In den USA war bereits jeder zehnte Konsument von einem solchen Identitätsdiebstahl betroffen. Dabei entwenden Cyber-Kriminelle die Kundendaten, um diese für eigene Einkäufe oder weitere Straftaten zu missbrauchen.
Firmen, die sich nur unzureichend um ihre IT-Sicherheit kümmern, schaden aber auch sich selbst. So hätten etwa spektakuläre Online-Attacken wie gegen Sony die Kunden verunsichert, meint Eul. Vertrauen ist die wichtigste Stütze des Internet-Handels. Wenn Firmen den Schutz ihrer Daten ignorieren, untergraben sie somit die Grundlagen des eigenen Online-Geschäfts.