Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Die Handelsbilanz der EU - in besseren Zeiten
26.03.2020 Was durch die Corona-Krise auf dem Spiel steht, verdeutlicht auch die jetzt veröffentlichte Handelsbilanz der Europäischen Union.
Die Warenausfuhren in Länder außerhalb der EU stiegen bis auf 2,1 Billionen Euro im Jahr 2019 an, die Handelsströme für Einfuhren auf 1,9 Billionen Euro (Extra-EU-Handel).
Deutschland innerhalb EU wichtigstes Land für Export und Import
Insgesamt führten die 27 EU-Mitgliedstaaten (ohne UK) im Jahr 2019 Waren im Wert von 5,2 Billionen Euro aus, wovon rund 3 Billionen (bzw. 59 Prozent) für einen anderen Mitgliedstaat bestimmt waren (Intra-EU-Handel). Deutschland war für 16 der 27 Mitgliedstaaten das wichtigste Bestimmungsland für Warenausfuhren, darunter Tschechien (32 Prozent der Warenausfuhren), Österreich (29 Prozent), Polen und Ungarn (je 28 Prozent). Im Handel mit Staaten außerhalb der EU waren die drei wichtigsten Bestimmungsländer 2019 die Vereinigten Staaten (18 Prozent aller Extra-EU-Ausfuhren), das Vereinigte Königreich (15 Prozent) und China (9 Prozent).Die 27 EU-Mitgliedstaaten führten im Jahr 2019 Waren im Wert von insgesamt 4,9 Billionen Euro ein, wovon 3 Billionen (61 Prozent) aus einem anderen EU-Mitgliedstaat stammten (Intra-EU-Handel). Deutschland war für 16 EU-Mitgliedstaaten auch das wichtigste Herkunftsland ihrer Wareneinfuhren, darunter Österreich (41 Prozent der Einfuhren stammten aus Deutschland), Tschechien (29 Prozent) und Polen (27 Prozent). Im Extra-EU-Handel war das wichtigste Herkunftsland von Wareneinfuhren in die EU im Jahr 2019 weiterhin China (19 Prozent), gefolgt von den Vereinigten Staaten (12 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (10 Prozent).
Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenIm Warenverkehr der EU mit der übrigen Welt spielten 2019 insbesondere Maschinen und Fahrzeuge eine wesentliche Rolle (41 Prozent aller Extra-EU-Ausfuhren der EU, 33 Prozent der Einfuhren), gefolgt von sonstigen bearbeiteten Waren sowie chemischen Erzeugnissen.