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Subscription Economy: Kaufpräferenzen verschieben sich von Eigentum zu Gebrauch
09.03.2021 Lieber abonnieren statt kaufen: Agile Abonnements sind in den vergangenen Jahren deutlich schneller gewachsen als alternative Geschäftsmodelle, zeigt eine aktuelle Studie.
Die "End of Ownership"-Umfrage unter 13.626 Erwachsenen in 12 Ländern - die von The Harris Poll im Auftrag von Zuora online durchgeführt wurde - zeigt eine wachsende Präferenz der Verbraucher, physische Produkte lieber im Rahmen von agilen Subscriptions zu nutzen, statt sie komplett zu erwerben. Die Ergebnisse der internationalen "End of Ownership"-Umfrage sind unter anderem folgende:
- Die Nachfrage nach agilen Subscription Services wächst: 78 Prozent der internationalen Erwachsenen beziehen derzeit Leistungen im Abonnement (deutlich mehr als 71 Prozent im Jahr 2018), und 75 Prozent glauben, dass die Menschen in Zukunft noch mehr Dienste abonnieren werden. Als Resultat wird das Interesse daran, physische 'Sachen' als Eigentum zu erwerben, noch weiter sinken.
- Abonnements erhöhen die Markenbindung: Im Vergleich zu Unternehmen, deren Produkte sie nur als einmalige Transaktion kauften, fühlen sich fast zwei Drittel der Abonnenten (64 Prozent) mehr mit Unternehmen verbunden, mit denen sie eine direkte Subscription-Erfahrung haben.
- Verbraucher wollen lieber nur für das bezahlen, was sie wirklich nutzen: Fast drei Viertel der internationalen Befragten (72 Prozent) würden die Möglichkeit bevorzugen, nur das zu bezahlen, was sie wirklich nutzen, anstatt eine verbrauchsunabhängige Nutzungspauschale zu zahlen.
- Komfort, Kostenersparnis und Vielfalt sind die wichtigsten Vorteile von Subscriptions. Komfort (42 Prozent) führt die Liste der Vorteile von Produkt- oder Dienstleistungs-Abonnement an. Es folgen Kosteneinsparungen (35 Prozent) und Vorteile bei der Vielfalt (35 Prozent).
Im Zuge aufkeimender neuer Lifestyle-Trends ist auch die Subscription Economy gewachsen - seit der Einführung des SEI im Januar 2012 um 437 Prozent. Die Auswirkungen sind von Branche zu Branche unterschiedlich. Der SEI analysiert deshalb auch die Veränderungen in den wichtigsten Branchen wie Software as a Service (SaaS), Internet of Things (IoT), Fertigung, Verlagswesen, Medien, Telekommunikation, Bildung, Gesundheitswesen und Unternehmensdienstleistungen und vergleicht sie mit den zur Branche passenden Benchmarkunternehmen des S&P 500.Bezogen auf das Jahr 2020 konnten unabhängig davon folgende grundlegende Veränderungen festgestellt werden:
- Die Umsätze der Subscription-Unternehmen übertrafen die ihrer primär Produktabsatz-fokussierten Konkurrenten. Im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz der Unternehmen im SEI um 11,6 Prozent, während der Umsatz derer im S&P 500 um -1,6 Prozent zurückging. Allein im 4. Quartal verzeichnete die Subscription Economy ein Umsatzwachstum von 21Prozent. Das ist siebenmal schneller als die Wachstumsrate der S&P 500-Unternehmen, die lediglich um 3Prozent wuchsen.
- Der Umsatz pro Kunde wuchs gegenüber 2019. Subscription-Unternehmen verzeichneten im Q4 2020 ein Plus von 18 Prozent pro Kunde, verglichen dazu wuchs der Umsatz pro Kunde in Q4 2019 nur um 14 Prozent. Der Anstieg deutet darauf hin, dass die Unternehmen im SEI die Beziehungen zu ihren Kunden vertieften und Dienste anbieten, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnen.
- Die Subscription-Unternehmen des SEI schnitten im Vergleich zu den regionalen Aktienmärkten besser ab. Im 1. Quartal 2020 schienen Lockdowns und andere Sicherheitsmaßnahmen das Wachstum der Umsätze mit agilen Abonnements zu verlangsamen - in APAC ging der Umsatz sogar zurück. Als aber die Lockdowns im 4. Quartal zurückkehrten, beschleunigte sich das Wachstum der Umsätze mit diesen erneut. Dies deutet darauf hin, dass die Subscription-Unternehmen ihre Angebote schnell und effektiv anpassen konnten.