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Braune Bücher im White Label: Tausende Buchshops verkaufen Nazi-Literatur

11.11.2010 - Es sind nicht nur wenige Shops, sondern tausende von Online-Shops in Deutschland, die Bücher mit rechtsradikaler oder nationalsozialistischer Ausrichtung verkaufen - ohne es zu wissen. Verantwortlich dafür ist das White-Label-Prinzip von Auslieferer Libri, bei dem die Shops die Datensätze komplett übernehmen. Mit einer möglichen Lösung, um Nazi-Bücher auszufiltern, tut sich Libri offensichtlich genau so schwer, wie Bücher-Merchants, die ihren Affiliates den braunen Dreck zwangsweise andienen. Der Skandal schlägt inzwischen hohe Wellen.
Es ist nur die Spitze des Eisbergs, was die ARD-Sendung "Report Mainz" zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser da entdeckt hatte. Das Politmagazin hatte in den Online-Buch-Shops von Spiegel zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , Süddeutscher Zeitung zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser diverse rechtsradikale Titel gefunden, zum Teil verfasst von Tätern des NS-Regimes. Zum Beispiel die Memoiren des SS-Offiziers Otto Skorzeny, Bücher des Holocaust-Leugners David Irving oder "Der zweite Weltkrieg" von Helmut Schroecke, in dem ein Massaker an ukrainischen Juden als "angebliche Mordaktion" verharmlost wird.

Zentralrat der Juden sieht einen "Skandal"

Solche Bücher zu führen kann freilich kaum im Interesse der seriösen Zeitungen und Magazine hinter den Online-Shops

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