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Knowhow, Ressourcen, Datenschutz: Was Unternehmen bei der Digitalisierung bremst
09.02.2022 Unternehmen wollen digitaler werden, doch viele sehen sich dabei mit vielfältigen Herausforderungen wie fehlenden Fachkräften oder Ressourcen konfrontiert. Eine Studie hat untersucht, was die digitale Transformation in deutschen Firmen ausbremst:
Fast ein Drittel der Unternehmen (30 Prozent) geben auch eigene fehlende Digitalkompetenzen als Digitalisierungshürde an. Insbesondere im KI-Bereich mangelt es an entsprechenden Experten. Fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten nennt den Mangel an Expertise als Hemmnis, um Künstliche Intelligenz (KI) zu nutzen. Dabei hält jedes zweite Unternehmen (54 Prozent) den Einsatz von KI für den entscheidenden Faktor seiner zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit.
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Jetzt Mitglied werden"Unternehmen können sich projektbezogen externe Experten hinzuholen. Für einen langfristigen und nachhaltigen Wandel sollten Unternehmen jedoch internes Know-how aufbauen und Fachkräfte mit Digitalkompetenzen rekrutieren oder selbst aus- und weiterbilden", rät Dr. Kay Müller-Jones , Leiter Consulting & Services Integration bei TCS.
Für die Digitalisierung fehlen finanzielle Mittel
Doch immer mehr Unternehmen können sich keine Investitionen leisten. Tatsächlich berichtet jede achte Firma (12 Prozent), aktuell kein Budget für die Digitalisierung zu haben. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020. 2019 gaben dies sogar nur 1 Prozent der Befragten an. Ein kleiner Anteil der Firmen hat zwar ausreichende Geldmittel zur Verfügung, scheut jedoch das Risiko (7 Prozent).Insgesamt investieren die Unternehmen 5,8 Prozent ihres Gesamtumsatzes in die Digitalisierung. Damit sind die Investitionen leicht rückläufig (-2 Prozent). In der Vergangenheit stiegen die Investitionen deutscher Unternehmen stetig, jedes Jahr um mindestens 7 Prozent. Dabei seien Investitionen in die Digitalisierung weiterhin "ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen", so Studienleiter Müller-Jones. "Sie dienen insbesondere auch dazu, flexibler und robuster gegenüber zukünftigen Herausforderungen zu werden," sagt Studienleiter Müller-Jones. So bestehe weiterhin ein großer 'digitaler' Handlungsbedarf beispielsweise bei der Flexibilisierung und der Optimierung von globalen Lieferketten.