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Smarte Haushaltsgeräte im Home Office sind trojanische Pferde für Hacker
19.05.2021 Während vor der Corona-Krise nur knapp vier Prozent von zuhause arbeiteten, ist mittlerweile ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland im Home Office. Ein Großteil der Haushalte nutzt dabei smarte Devices mit Anbindung an das heimische Netzwerk, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko birgt.
Home Office als Schlüssel zum Firmennetzwerk
57 Prozent der Befragten halten zwar eine VPN-Verbindung für sicher, jedoch hält keiner der 260 befragten UnternehmensvertreterInnen diese Form der Verschlüsselung für "sehr sicher". 30 Prozent hingegen klassifizieren die Verschlüsselung als "weniger sicher" oder sogar "unsicher". "Der Zugriff auf das lokale Heimnetzwerk und die Infektion eines Rechners darin sind der Schlüssel zum Firmennetzwerk. Ist das passiert, schützt beim gewöhnlichen Unternehmens-Setup selten noch etwas vor Attacken mit Ransomware oder anderer Schadsoftware", analysiert Rainer M. Richter. Sicherheitslücken reichen dabei vom problemlos im Klartext lesbaren WLAN-Schlüssel bis zum versteckten Administratoren-Zugang in der Firmware, mit dem Hacker in wenigen Minuten beginnen können, ihr Unwesen zu treiben.BSI warnt vor Schwachstellen in WLAN-Routern
Sicherheitsmaßnahmen oder Richtlinien für solche Einfallstore gibt es kaum in den Unternehmen, ein Bewusstsein für das Risiko ist nicht vorhanden - 71 Prozent der Unternehmensvertreter sind sicher, dass traditionelle Sicherheitsmechanismen nicht mehr ausreichend sind, um Risiken durch IoT Devices ebenfalls abzudecken. Ebenfalls 71 Prozent sind der Meinung, dass die Maßnahmen zur Absicherung von IoT Devices nicht ausreichend sind.Sieben Prozent geben sogar die Schulnote "mangelhaft", nur 12 Prozent der Befragten halten die Maßnahmen für ausreichend. Die jüngsten Warnungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik vom 12. Mai unterstreichen diese Einschätzungen. Das BSI veröffentlicht eine ausdrückliche Warnung der Stufe 3 - "die IT-Bedrohungslage ist geschäftskritisch". Die Schwachstelle für sogenannte "FragAttacks" betrifft WLAN-Router fast aller Hersteller.