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Studie: Mobile Payment entwickelt sich fast unbemerkt

16.09.2015 Mobile Payment entwächst den Kinderschuhen, aber nur wenige bekommen es mit. Insbesondere Anbieter-Apps - etwa Handy-Tickets - bei denen die Bezahlfunktion einem Service wie die Fahrplanauskunft ergänzt, setzen sich durch.

 (Bild: GS1 Germany GmbH)
Bild: GS1 Germany GmbH
Mobile Payment ist auf dem Vormarsch, es ist einiges in Bewegung im Markt des mobilen Bezahlens. In den vergangenen zwölf Monaten sind in Deutschland etliche Player von der Bildfläche verschwunden und einige Neue versuchen, sich zu positionieren, um einen Teil des Kuchens abzugreifen. Die beiden unabhängigen Consulting-Unternehmen Mücke, Sturm & Company zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und How2Pay zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen haben erneut gemeinsam den Mobile-Payment-Markt in Deutschland analysiert und die aktuellsten Entwicklungen beim "Bezahlen per Handy" bewertet. Die Studie beantwortet die Frage: Wie gut sind die in Deutschland aktiven Lösungen für mobiles Bezahlen aufgestellt, und wie gut sind diese Lösungen im Markt etabliert?

Die Beratungsunternehmen für Payment und Digitalisierung haben in einer umfassenden Studie Deutschlands Mobile Payment Services untersucht. Über einen Zeitraum von drei Monaten wurden bundesweit insgesamt 15 Anbieter für Mobile Payment systematisch in der Praxis am Point of Sale getestet und bewertet. Ergebnis ist ein umfassendes Update der größten Mobile Payment Studie für den deutschen Markt aus dem Vorjahr.

Der Fokus liegt in rein Handy-basierten Bezahlsystemen: Ohne jegliche Zusätze wie NFC-Sticker, Dongles oder klassische Karten soll der Nutzer bezahlen können. Lediglich ein Smartphone soll für die Zahlung erforderlich sein.

Wichtige Kriterien für die Teilnahme an der Studie waren darüber hinaus:
  • Der jeweilige Service muss in Deutschland in mehr als einer Region verbreitet und akzeptiert sein, idealerweise landesweit.
  • Die Zahlung erfolgt am Point-of-Sale - der auch das Taxi oder ein öffentliches Verkehrsmittel sein kann. Auf diese Weise sollen die Einkäufe abgegrenzt werden, die zwar über das Smartphone getätigt werden, jedoch nur über den mobilen Browser auf den Online-Shop zugreifen.

Zahlungs-Apps und Anbieter-Apps: Grundverschiedene Lösungsansätze

Preview von Bewertungskriterien für Mobile Payment (Mücke, Sturm & Company)

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Der Mobile Payment-Markt hat sich in den letzten zwölf Monaten deutlich gewandelt. Anbieter-Apps mit integrierter Zahlungsfunktion wie Handyticket zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser oder myTaxi zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser werden immer zahlreicher, während im Segment der reinen Zahlungs-Apps wie zum Beispiel Paypal zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser oder Yapital zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , eine deutliche Konsolidierung stattgefunden hat. Waren in der Studie 2014 noch die reinen Zahlungs-Apps deutlich in der Überzahl, so hat sich das Bild binnen eines Jahres umgekehrt. Anbieter, die in Ihre App eine Zahlungsfunktion integrieren, haben die Zahlungs-Apps in der Anzahl, und vor allem in der Akzeptanz der User deutlich abgehängt.

Die Anzahl der Akzeptanzstellen für reine Zahlungs-Apps ist seit vergangenem Jahr deutlich gestiegen. Vodafone zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser mit seiner Wallet und die Deutsche Telekom zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser mit myWallet bieten ihren Kunden bereits ein flächendeckendes Netz an Akzeptanzstellen der unterschiedlichsten Produktbereiche (vom Baumarkt bis zum Supermarkt) - Kooperationen mit MasterCard/Visa und mehreren Handelsketten machen es möglich. Die Akzeptanz seitens der Kunden ist bisher jedoch noch gering - wie bereits in der Studie aus 2014 festgestellt, ist insbesondere die fehlende Erkennbarkeit des klaren Zusatznutzens hierbei relevant. Inzwischen haben einige Anbieter dieses Problem erkannt und legen fleißig mit der Integration von Mehrwert-Services wie Bonuskarten, Rabatt- und Coupon-Systemen nach. Auf diesem Weg soll das Handy nicht nur Bargeld oder die EC- und Kreditkarte ersetzen, sondern gleichzeitig auch zahlreiche Bonuskarten, Gutscheine und Rabatt-Coupons entbehrlich machen.

Anbieter-Apps bieten Usability-Vorteil

Anbieter-Apps haben es hinsichtlich der Akzeptanz durch die Kunden wesentlich leichter als reine Zahlungs-Apps. Die Nutzung des Smartphones für Fahrplanauskünfte ist mittlerweile Standard: Der Schritt zur Bezahlung der Fahrkarte mit dem Smartphone ist da nicht mehr weit. Aus diesem Grund erfreuen sich Anbieter-Apps mit integrierter Zahlungsfunktion steigender Beliebtheit. Bisher liegt ihr Schwerpunkt auf dem Transport-Sektor; aber auch in den Bereichen Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel gibt es sie inzwischen.

Ob die reinen Zahlungs-Apps oder die Anbieter-Apps mit integrierter Zahlungsfunktion in Zukunft den größeren Teil des elektronischen Zahlungsverkehrs bedienen werden, ist noch nicht raus. Auch in Zukunft werden Lösungen beider Gattungen im Markt präsent sein, denn einzelne Händler werden sich in der Regel nur einer anbieterneutralen Zahlungs-App bedienen können, während für ganze Branchen oder große Unternehmen auch eine Anbieter-App mit integrierter Bezahlfunktion als Option in Frage kommt.

Technik und Prozesse wurden weiterentwickelt, im Einsatz am POS hakt es dennoch

Preview von Mobile Payment im Vergleicht: Paypal führt den Markt an

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Die Apps und Systeme werden immer ausgereifter, beim praktischen Einsatz haben die Anbieter-Apps mit integrierter Bezahlfunktion gegenüber den reinen Zahlungs-Apps aber deutlich die Nase vorn (z.B. DB Navigator der Deutsche Bahn, Handyticket oder myTaxi). Bei diesen Anbieter-Apps wissen sowohl Kunden als auch Mitarbeiter des Anbieters hinlänglich, wie es funktioniert. Bei den Zahlungs-Apps hingegen ist die Situation eine andere: In vielen Akzeptanzstellen wird Mobile Payment bisher sehr selten eingesetzt und nicht jeder Mitarbeiter ist mit den Systemen und dem Prozess vertraut. Bezahlvorgänge scheitern demzufolge nicht selten an der Technik oder am fehlenden Know-How der Mitarbeiter.

And the winner is: Paypal

Als Testsieger geht Paypal aus der Mobile Payment-Studie 2015 hervor, dicht gefolgt von der Netto-App zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser auf Platz zwei und Yapital auf Platz 3. Die Spitzengruppe rangiert dabei auf nahezu gleichem Niveau, die drei Protagonisten setzen in den Einzeldisziplinen jedoch unterschiedliche Akzente.
  • Paypal zeigt sich sehr ausgewogen in allen untersuchten Kategorien auf einem der vorderen Plätze. Am meisten Nachholbedarf gibt es noch bei den Mehrwertdiensten.
  • Die Netto-App ist bei den Mehrwertdiensten von allen Testkandidaten am besten aufgestellt, bleibt jedoch in der Kategorie Pricing deutlich hinter den beiden Mitbewerbern auf dem Siegertreppchen zurück.
  • Yapital liegt in vier der fünf getesteten Kategorien auf hohem Niveau, zeigt aber deutliche Schwächen bei den Mehrwertdiensten.
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