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Mitarbeiter suchen aktiv nach sensiblen Unternehmensinformationen
19.10.2017 One Identity hat in einer globalen Studie herausgefunden, dass eine überwältigende Mehrzahl von Beschäftigten bewusst nach Informationen sucht, auf die sie nicht zugreifen dürften. Die Resultate legen nahe: Unternehmen haben in dieser Hinsicht ein massives Problem mit ihrer eigenen Belegschaft.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass gerade IT-Sicherheitsexperten selbst zu den schlechtesten Hütern von Unternehmensdaten gehören. Einer von drei Befragten räumte ein, bereits auf sensible Informationen zugegriffen zu haben. Informationen, die nicht notwendig waren um die tägliche Arbeit zu verrichten. Die Resultate sind umso erschreckender, wenn man bedenkt, dass der Missbrauch mit Hilfe von privilegierten Zugriffsberechtigungen erfolgte, die mit der Position als IT-Sicherheitsexperte verbunden sind.
Weitere Ergebnisse der Studie, die mit diesen Ergebnissen direkt in Zusammenhang stehen:
- Informationen zu Leistung und Erfolg des Unternehmens sind "heiße Ware":
Mehr als einer von drei Befragten (36 Prozent) hat eingeräumt nach sensiblen Informationen zu Leistung und Erfolg des Unternehmens gesucht oder sogar schon darauf zugegriffen zu haben. Unabhängig davon, ob diese Informationen tatsächlich erforderlich gewesen wäre.
- IT-Sicherheits-Manager tragen aufgrund ihrer privilegierten Position und den Zugriffsberechtigungen die größte Verantwortung:
71 Prozent von ihnen gaben zu, nach für sie nicht notwendigen Informationen zu suchen, verglichen mit lediglich 56 Prozent der Mitarbeiter außerhalb des Management-Teams. 45 Prozent der Befragten auf Management-Ebene räumten ein, gezielt nach sensiblen Unternehmens-informationen zu suchen oder bereits darauf zugegriffen zu haben. Das taten im Vergleich dazu nur 17 Prozent der Mitarbeiter in IT-Teams.
- Je kleiner das Unternehmen, desto mehr wird "geschnüffelt":
38 Prozent der IT-Sicherheitsexperten in Unternehmen mit 500 bis 2.000 Mitarbeitern räumten ein, aktiv nach solchen Unternehmensinformationen zu suchen, während das in Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten nur 29 Prozent tun.
- Wer in Technologieunternehmen arbeitet, interessiert sich besonders für sensible Informationen:
44 Prozent der Befragten, die in einem Technologieunternehmen beschäftigt sind, haben schon aktiv nach Informationen zur Unternehmensperformance gesucht, verglichen mit 36 Prozent der Befragten aus dem Finanzwesen, 31 Prozent aus der Industrie und nur 21 Prozent aus dem Gesundheitswesen.