Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Studie: Webtraffic aus Social Media sinkt auf 0,5 Prozent
25.07.2016 Europas Internetnutzer verweilen bevorzugt in sozialen Netzwerken. Vor allem in Deutschland: Deutsche Nutzer besuchen aus dem Social Web heraus kaum noch externe Webseiten - die durchschnittliche Website-Traffic-Rate aus den sozialen Medien beträgt hierzulande nur noch 0,54 Prozent. Das zeigt jetzt eine aktuelle Studie, die damit eine Prognose von iBusiness aus dem Jahr 2015 bestätigt.
Für das Brand Engagement innerhalb der sozialen Netzwerke ist Facebook demnach die Top-Social-Plattform: Rund 90 Prozent der europäischen User nutzen Facebook, um mit einer Marke zu interagieren - gefolgt von Instagram (59 Prozent), Twitter (53 Prozent) und Pinterest (42 Prozent). Snapchat ist vor allem in Schweden (33 Prozent) sehr beliebt, in Deutschland tun sich die Nutzer noch ein wenig schwer mit dem gehypten Messaging-Dienst (14 Prozent).
Erfolgsgaranten im Social Web: 'Breaking News' und Sonderangebote
Bei Facebook und Twitter sind Europas Top-Marken inzwischen allesamt vertreten. Auf YouTube , Intagram, Pinterest und Periscope zeigen insbesondere Unternehmen aus den Bereichen Retail, Travel und Media & Entertainment Präsenz. Mit Blick auf den generierten Social Traffic tut sich vor allem die Media & Entertainment-Industrie hervor: Die von ihr generierte Traffic-Rate in Höhe von 7,6 Prozent schlägt die Ergebnisse aus anderen Branchen um Längen, die allesamt nicht mehr als ein Prozent erreichen.Content-seitig sind bei den Nutzern vor allem die Breaking News (32 Prozent) sehr beliebt und tragen damit direkt zu einem verbesserten Engagement bei. In der Hitliste bevorzugter Social Content-Formate folgen Sonderangebote (18 Prozent), Gewinnspiele (13 Prozent), Produkt-News (12 Prozent) und interaktiver Content (10 Prozent). Nicht ganz so einig sind sich Europas Nutzer, was die Werbung in Social Media angeht: Rund ein Drittel (34 Prozent) ist von Ads genervt, wenn sie den Marken nicht aktiv folgen. Ein weiteres Drittel (33 Prozent) stört diese Werbung nicht, solange sie persönliche Relevanz besitzt. Umso entscheidender ist für die Unternehmen ein gutes Targeting: Rund jeder Fünfte hat in den ausgespielten Social Ads bereits Produkte für sich entdeckt.
Für die Studie wertete Adobe rund 100 Milliarden Visits auf mehr als 3.000 Websites in fünf europäischen Märkten (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Skandinavien und Benelux) aus und befragte über 5.000 Internetnutzer (davon mehr als 1.000 in Deutschland).