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Corona-Report: Fünf Mythen über Job und Arbeitswelt
13.10.2020 Die Corona-Pandemie hat unseren Arbeitsalltag auf einen Schlag verändert. Viele gehen davon aus, dass die Krise die Arbeitswelt noch lange prägen wird. Wie genau und was das für Beschäftigte bedeutet, ist jedoch umstritten.
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1. Jobsuche macht derzeit keinen Sinn.
Falsch. Selbst in der Hochphase des Lockdowns im April hat nur eine Minderheit der Unternehmen in Deutschland einen Einstellungsstopp verhängt. Die Mehrheit der Arbeitgeber hat weiter neue Mitarbeiter gesucht - wenn auch teils weniger als vor der Krise. Mittlerweile zieht die Personalsuche wieder deutlich an. Bereits im Juni hat ein Viertel der befragten Unternehmen wieder wie gewohnt rekrutiert. Viele weitere rechnen damit, in den nächsten Monaten wieder wie vor der Krise einzustellen. Besonders gefragt sind IT-Spezialisten, Vertriebler, Handwerker und Techniker. In anderen Bereichen, wie z.B. im Event-Management, Tourismus oder in der Gastronomie, bleibt es dagegen schwierig, schnell einen passenden Job zu finden.2. Im Moment finden keine Bewerbungsgespräche statt.
Stimmt nicht. Nur 9 Prozent der Jobsuchenden haben in der Krise die Erfahrung gemacht, dass ihr Vorstellungsgespräch abgesagt wurde. Tatsächlich fanden und finden die Bewerbungsverfahren weiter statt, nur eben anders. "Viele Arbeitgeber haben zu Beginn der Corona-Krise schnell auf digitale Recruiting-Prozesse umgestellt und führen ihre Vorstellungsgespräche per Telefon oder digital per Video", sagt Dr. Tobias Zimmermann