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So sucht die Generation Google nach Jobs
01.12.2020 Rekrutierende Unternehmen sollten sich stärker als bislang mit der Suchmaschine Google sowie Job-SEO und -SEA beschäftigen. Vor allem, wenn sie Wert auf junge Bewerber legen.

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Demnach startet schon mehr als jeder zehnte Bewerber (10,5 Prozent) seine Jobsuche auf Google. Damit gehört dieser Startpunkt nach Online-Jobbörsen (41,9 Prozent), der Karrierewebsite (25,6 Prozent) und Businessnetzwerken wie Xing oder LinkedIn (12,8 Prozent) zu den vier häufigsten Einstiegen in die Bewerbung. Google-Bewerber sind mit durchschnittlich 29,1 Jahren deutlich jünger als etwa Bewerber, die über eine Online-Jobbörse in den Prozess einsteigen. Deren Durchschnittsalter liegt bei 35 Jahren.
Google Jobs-Einträge und Anzeigen schlagen sonstige organische Treffer
Eine große Rolle spielt die Platzierung der Suchergebnisse. So wurden den Umfrageteilnehmern drei verschiedene Screenshots von möglichen Suchtreffern für den "passenden Job" gezeigt. Am häufigsten geklickt wurde das Beispiel, in dem der Treffer in der ersten Position im Google Jobs-Kasten stand (41,2 Prozent). Auf dem zweiten Platz landete mit 32,5 Prozent eine Google-Anzeige auf der ersten Position. Etwas abgeschlagen mit 26,2 Prozent blieb dagegen der organische Treffer mit "passenden Jobs" einer Jobbörse unterhalb des Google Job-Kastens.Jung und besonders ungeduldig
Google-Bewerber vertrauen Stellenanzeigen. Wenn die Annoncen "alle relevanten Informationen" enthalten, würden sich 66,6 Prozent von ihnen direkt bewerben, ohne nach weiteren Informationen zu recherchieren. 80,5 Prozent der Google-Bewerber würden sich eher auf eine Stellenanzeige bewerben, wenn diese integrierte Arbeitgeber-Bewertungen enthält. Ein weiteres Ergebnis: Bewerber, die über Google in die Candidate Journey einsteigen, sind insgesamt deutlich ungeduldiger als solche mit anderen Startpunkten. 62,3 Prozent von ihnen möchten aktuell maximal 10 Minuten oder weniger für die Eingabe von Daten in ein Online-Bewerbungsformular aufwenden. Bei Bewerbern, die über die Karrierewebsite einsteigen, sind es 53,6 Prozent.Aktiv werden im Recruiting-SEO und -SEA
Noch ist in der Gesamtanteil an Bewerbern, die über Google kommen, noch relativ gering. Arbeitgeber sollten dennoch Job-SEO und -SEA nicht vernachlässigen, so der Rat der Recruiting-Experten. "Denn erstens ist Google für den Arbeitgeber-Backgroundcheck nach wie vor essenziell. Und zweitens nutzen vor allem junge Zielgruppen diesen Startpunkt, deren Gewohnheiten werden in absehbarer Zeit deutlich mehr Einfluss auf die Bewerbungsgewohnheiten nehmen", sagt Mathias Heese