Expert Talk: "Anker oder Segel setzen? Stürmische Zeiten brauchen klaren Kurs" Video-Podcast ansehen
Die Welt befindet sich im Krisenmodus - und mit ihr viele Unternehmen. Motto: Bloß keinen Fehler machen. Klein machen. Irgendwie durchkommen. Dabei ist gerade in schwierigen Lagen aktives Handeln statt Schockstarre erforderlich, hat Stephan Probst, Geschäftsführer der Medienagentur Drive, gelernt. Im iBusiness Expert Talk erklärt er gemeinsam mit Strategist Denis Farber, was Segeln und Unternehmensführung gemein haben - und wie man ein Schiff durch schwere See steuert. Video-Podcast ansehen
Expert Talk: "Close the loop! Wie aus Produktdaten Product Experience wird" Video-Podcast ansehen
Product Experience statt simpler Beschreibungstexte: Wer mit Produktinformationen arbeitet und dabei Nutzer-Feedback und Channelsignale berücksichtigt, kann ein fortschrittliches Kundenerlebnis gestalten. Wie das genau funktioniert, erklärt Contentserv-Chef Michael Kugler im iBusiness Expert Talk. Video-Podcast ansehen

Publishing-Markt: Buchpreisbindung gilt jetzt auch für E-Books

04.02.2016 Das Bundeskabinett hat ein Gesetz für das beschlossen, was schon längst praktiziert wird: Die Buchpreisbindung für elektronische Bücher.

 (Bild: Jarmoluk/ Pixabay)
Bild: Jarmoluk/ Pixabay
Verlage sind nun verpflichtet, einen verbindlichen Ladenpreis für E-Books festzulegen - ändern wird das zunächst wenig, da eine informelle Buchpreisbindung bei E-Books ohnehin schon praktiziert wurde. Lediglich der ausdrückliche Hinweis darauf fehlte im Gesetz, berichtet Spiegel Online zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Bereits im Juli 2014 attestierte eine iBusiness-Analyse der Buchpreisbindung vor allem eine negative Wirkung für den Erfolg von E-Publishing:

Die Buchpreisbindung hat de facto keinen Wert mehr für den Handel, weil sie sich auf hunderte Arten umgehen lässt (Mängelexemplare, Spezialeditionen). Ihr einziger Verdienst: "Die Buchpreisbindung verhindert kreative Preisexperimente in Deutschland wie sie in den USA an der Tagesordnung sind. Das hat zur Folge, dass kreatives Pricing hier den flexibleren Selfpublishern vorbehalten ist, die das auch sehr experimentierfreudig angehen", sagt Publishing-Experte Holger Ehling von Ehling Media zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Schlimmer noch: Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird eine deutsche Buchflatrate durch die Buchpreisbindung rechtlich anfechtbar sein. Wenn sie nicht sogar in der von Amazon geplanten Form scheitern muss; die Meinungen der Juristen gehen auseinander. Die Industrie sollte sich von dieser künstlichen Marktbremse trennen. (Quelle: iBusiness-Analyse Lesezukunft Relation Browser )"
Neuer Kommentar  Kommentare:
Holger Ehling
Von: Holger Ehling ,  Holger Ehling Media ,  Verbindungen
Am: 07.02.2016

Zu: Publishing-Markt: Buchpreisbindung gilt jetzt auch für E-Books

Nur um meine Position zu klären: Ich bin ein überzeugter Verfechter der Buchpreisbindung. Sie SCHÜTZT Verlage, Handel und Autoren vor den Dumpingstrategien, wie sie Amazon in den USA anwendet, um Märkte zu erobern. Dieser Schutz bewirkt, dass Deutschland weiterhin ein sehr dichtes Netz an Buchhandlungen hat und dass die Verlage ihre Titel seriös kalkulieren können. Das Beispiel Großbritannien zeigt, wie verheerend der Verzicht auf die Buchpreisbindung sein kann: Seit 1995, als dort das Net Book Agreement fiel, haben zwei Drittel der Buchhandlungen aufgeben müssen. Sie ist keine "Marktbremse", sondern ein effizientes Mittel zur Erhaltung von Vielfalt des Angebots und Fairness gegenüber Autoren und Lesern - die Durchschnittspreise von Büchern sind in Ländern MIT Buchpreisbindung niedriger als in denen ohne Preisbindung.
Schreiben Sie Ihre Meinung, Erfahrungen, Anregungen mit oder zu diesem Thema. Ihr Beitrag erscheint an dieser Stelle.
Dienstleister-Verzeichnis Agenturen/Dienstleister zu diesem Thema: