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Künstliche Intelligenz

KI-Investitionen drohen in vielen B2B-Unternehmen zu versickern

27.03.2024 Vor allem Vorstände großer B2B-Unternehmen setzen hohe Erwartungen in KI hinsichtlich Effizienzsteigerung, Ausweitung des Geschäfts oder Ergebnisverbesserung. Budgets für KI-Projekte wurden im Durchschnitt um 30 Prozent erhöht für dieses Jahr. Doch der Fortschritt bei KI wird überschätzt.

 (Bild: madochab/photocase.com)
Bild: madochab/photocase.com
Projekte und Maßnahmen, die sich Unternehmen für die kommenden Monate vorgenommen haben, haben sich zeitgleich allerdings fast überall verdoppelt - ein Ungleichgewicht. Wie eine aktuelle Horváth-Studie zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zeigt, drohen die für die KI-Transformation eingesetzten Investitionen in vielen Unternehmen zudem aufgrund fehlender Voraussetzungen zu versickern. Für die Studie wurden branchenübergreifend Führungskräfte aus Unternehmen ab 200 Millionen Euro Jahresumsatz befragt.

85 Prozent der Führungskräfte auf C-Level bescheinigen sich persönlich überdurchschnittlich gute Kenntnisse der Funktionsweise und Potenziale generativer KI. Nur drei Prozent würden ihr Know-how als rudimentär oder geringer einschätzen, zwölf Prozent vergeben sich immerhin Basiskenntnisse. Das Problem jedoch: Der aktuelle Stand der KI-Implementierung im eigenen Unternehmen wird überschätzt - Aufwände und Herausforderungen im Operativen dagegen unterschätzt.

Launch eines firmeneigenen ChatGPT macht noch keine KI-Transformation

Auf Vorstands- beziehungsweise Geschäftsführungsebene ordnen 27 Prozent der Befragten ihr Unternehmen als Organisation mit sehr hohem KI-Reifegrad ein. Definiert ist dieser Reifegrad als eine "Organisation, in der künstliche Intelligenz tief verankert ist, in der sowohl intern in nahezu jeder Abteilung als auch zur Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen KI eingesetzt wird und außerdem neue Geschäftsmodelle auf Basis von KI entwickelt werden". Weitere 51 Prozent der CxOs bescheinigen ihrem Unternehmen einen hohen Reifegrad, 14 Prozent einen eher hohen. Bereichsleitung und Fachebene sehen das deutlich anders. In diesen Gruppen sprechen nur 15 beziehungsweise elf Prozent der Führungskräfte ihrem Unternehmen den höchsten Reifegrad zu.

Tatsächlich: Die Messlatte ist vielfach zu weit unten angesetzt. Selbst die rundum erfolgreiche Einführung eines firmeneigenen ChatGPT ist erst der Anfang der KI-Transformation. Den Unternehmen droht jedoch schon deutlich früher die Puste auszugehen - sowohl finanziell als auch in Bezug auf personelle Ressourcen. Wie die Horváth-Studie zeigt, sieht sich die Fachebene in der Umsetzung mit immensen Herausforderungen konfrontiert, allen voran die Qualität der eigenen Daten sowie der Umgang mit Datenschutzvorgaben, aber auch fehlende GenAI-Expertise im Team.

Auf C-Level werden diese Probleme deutlich seltener gesehen. Auf operativer Ebene wird zudem ganz konkret bemängelt, dass die strategische Positionierung des Unternehmens in Bezug auf die Nutzung von KI-Technologien gar nicht so klar ist, wie es ?von oben? den Anschein macht. Tatsächlich räumt auch ein Viertel der Vorstands- und Geschäftsführungsmitglieder ein, dass der geeignete strategische Ansatz für die KI-Transformation zu den größten Knackpunkten gehört.

"Der fehlende strategische Fokus wird sich rächen. In vielen Unternehmen werden sich die erwarteten Benefits nicht im gewünschten Maß einstellen, weil das KI-Budget wie mit der Gießkanne über alle Unternehmensbereiche sowie übergreifenden Projekte und Aktivitäten verteilt wird", prophezeien die Studienautoren. Für 2024 sollten sich die Firmen daher besser auf zwei bis drei Unternehmensbereiche und maximal drei bis vier Use Cases konzentrieren, je nach Größe.

Für die Studie wurden über 150 Führungskräfte aus Unternehmen mit mindestens 200 Millionen Jahresumsatz und 200 Mitarbeitenden befragt. Mehr als 100 Befragte kommen aus Deutschland. Darüber hinaus wurden Führungskräfte aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Dänemark befragt. Die Unternehmen sind branchenübergreifend zusammengesetzt, wobei die Mehrheit aus dem produzierenden Gewerbe stammt.
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