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Zukunft der Zeitung: Optisch wie Facebook, Inhalt wie Zeitung

21.05.2021 Die Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) hat in Zusammenarbeit mit der Score Media Group untersucht, welche tieferliegenden Einstellungen und Wünsche die Konsument*innen gegenüber der (lokalen) Zeitung in Zukunft haben.

 (Bild: USA-Reiseblogger/Pixabay)
Bild: USA-Reiseblogger/Pixabay
Für die große Mehrheit der Teilnehmer sind lokale Nachrichten und Informationen (sehr) wichtig. Die Zeitung der Zukunft muss vor allem auch ein Produkt sein, welches einfach unterwegs konsumiert werden kann. Und: Die Menschen sind bereit, für lokalen Qualitätsjournalismus zu bezahlen - einfache, aus der digitalen Welt gelernte Bezahlmodelle sind gefragt. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer qualitativen Forschung, die an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) in Zusammenarbeit mit der Score Media Group umgesetzt wurde.

In einer leitfadengestützten Gruppendiskussionen wurden 145 Probanten zu den tieferliegende Motive und Wünsche zur Gestaltung der Lokalzeitung von morgen abzuleiten.

Das Lokale zählt und nur das Lokale

Dabei zeigte sich, dass über alle Altersgruppen und alle Lebensphasen hinweg lokale Nachrichten für eine deutliche Mehrheit (sehr) wichtig sind (70 Prozent). Auch für 64 Prozent der jungen Zielgruppe aus der Lebensphase Postadoleszenz (bis 29 Jahre) haben lokale Informationen eine hohe bzw. sehr hohe Bedeutung.

Das Interesse steigt in der Lebensphase Rush Hour (30 bis 49 Jahre) auf 69 Prozent an, am höchsten ist die Zustimmung mit 95 Prozent bei der Generation Zweiter Aufbruch (ab 50 Jahren). Die tiefergehenden Gruppeninterviews förderten dabei weiter zutage, dass bei den Inhalten vor allem zwei Aspekte die besondere Bedeutung des Lokalteils ausmachen: auf der einen Seite lokale Nachrichten und Geschichten, die auf emotionaler Ebene das Heimatgefühl und die Bindung zu einem Ort (positiv) verstärken, und auf anderen Seite Servicethemen als Antwort auf die Frage, was passiert vor Ort.

Überregionale Themen, die nicht in den lokalen Kontext eingeordnet werden, spielen in der regionalen Zeitung für die Befragten dagegen eine eher untergeordnete Rolle und werden an einigen Stellen als nicht mehr zwingend notwendig erachtet. Hier stehen der regionalen Tageszeitung eine Vielzahl an neuen Wettbewerbern aus der digitalen Welt gegenüber.

Nachrichtenkonsum: on the go & individualisiert

Wie aus den Gesprächen weiter hervorgeht, ist es bei der Entwicklung zukünftiger Zeitungsangebote essenziell zu verstehen, Wie und wo die Inhalte konsumiert werden. Für die jüngste Alterskohorte ist hier wenig überraschend das Smartphone am relevantesten. Allerdings ist auch für die "Älteren" Digitalisierung ein wichtiges Thema und neue Formate finden zunehmend Einzug in die Mediennutzung.

Die klare Anforderung lautet: Die Zeitung der Zukunft muss vor allem auch ein Produkt sein, das einfach unterwegs konsumiert werden kann. Entsprechend signalisieren auch die Befragten in allen drei Altersgruppen Interesse an Audio-Formaten wie z.B. Podcasts, in denen lokale Nachrichten zusammengefasst sind.

Während bei den älteren Leser*innen noch ein ritualisierter Nachrichtenkonsum zuhause, auf dem Weg zur Arbeit oder am Arbeitsplatz dominiert, will die junge Zielgruppe aktiv angesprochen werden. So befürworten vor allem die jungen Gesprächsteilnehmer*innen eine individuelle Ansprache in Form von Push-Nachrichten.

Und Print? Auch gedruckte Zeitungsangebote sind von Interesse, doch wünschen sich die jungen StudienteilnehmerInnen statt der klassischen gedruckten Zeitung neben einem handlichen Format vor allem auch eine visuell ansprechendere, graphischere Aufbereitung der Inhalte.

Zahlungsbereitschaft ist vorhanden, aber bitte einfach

"Und für gute Berichterstattung muss ich halt auch was bezahlen. Das kostet Geld", bringt es eine 58-jährige Frau auf den Punkt - ein Fakt, um den alle GesprächsteilnehmerInnen wissen. Ein entscheidender Faktor ist dabei allerdings der Zahlungsvorgang, der vor allem einfach sein muss. Prozesse und Modelle wie bei Spotify zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser oder Netflix zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser werden hier vielfach genannt.
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