Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Konsumlaune: Sehnsucht nach Urlaub steigt
01.03.2021 Die Studienreihe der Agenturgruppe Pilot zeigt in der 24. Welle, dass nach den Wochen des winterlichen Lockdowns der Drang nach Draußen immer stärker wird. Deutsche fahren ihre Reiseplanungen hoch und haben wenig Verständnis für Schließungen von Einzelhandel sowie Gastronomie und Hotels.
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Jetzt Mitglied werdenDiese Entwicklung zeigt sich in der 24. Welle der regelmäßigen Studienreihe Pilot Radar . Hierfür lässt die Agenturgruppe Pilot seit Beginn der Corona-Krise vom Marktforschungsinstitut Norstat die Einstellungen und das Konsumverhalten der Deutschen erheben und leitet daraus Empfehlungen für die Markenkommunikation ab.
70 Prozent Zustimmung für Maßnahmen zur Kontaktvermeidung
Es überrascht kaum, dass 80 Prozent der Befragten die Bund-Länder-Beratungen und die damit verbundenen Veränderungen der Corona-Strategien mit Interesse verfolgen. Aufschlussreich erweist sich dabei der Blick in die Altersgruppen: So geben 60 Prozent der über 60-Jährigen an, dass sie sehr stark daran interessiert sind, während jüngere Zielgruppen dies nicht so aufmerksam verfolgen.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenSehnsucht nach Urlaub steigt
Seit Anfang November rückt der wirtschaftliche Ausblick - hinter dem absoluten Top-Thema "Corona" - wieder stärker in den Fokus der Menschen. Im Verhalten der Verbraucher zeigt sich wie in den Vorwellen eine unverändert gebremste Ausgabebereitschaft und Konsumzurückhaltung - allerdings schwächer ausgeprägt als noch zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020. Einzig der immer stärker verspürte Freiheitsdrang kann in diesen stimmungsvolatilen Wochen zwischen Lockdown-Überdruss und Hoffnung auf Lockerungen die Konsumlaune heben: Am liebsten wollen die Deutschen derzeit in die Freizeit- und Urlaubsgestaltung investieren. Zehn Prozent wollen allgemein für die Freizeit und 14 Prozent für Reisen mehr Geld ausgeben (Vorwoche: jeweils 7 Prozent).Liegt es nun an den steigenden Temperaturen oder am Freiheitsdrang? In der Abfrage der bevorzugten Freizeitaktivitäten belegen jedenfalls Outdoor-Beschäftigungen wie Gartenarbeiten (20 Prozent), Spazierengehen (27 Prozent) oder Sport treiben (17 Prozent) Spitzenplätze im Ranking.
Geld sparen für besondere Momente
Die Ausgabebereitschaft ist generell noch immer zurückhaltend. Auf Basis der 24. Radar-Welle bekennt sich rund ein Viertel der Deutschen dazu, Geld zu sparen - ob nun langfristig als Anlage oder kurzfristig, um sich später etwas Besonderes zu leisten. Während diese Sparmaßnahmen auf freiwilliger Basis erfolgen, geben aber auch 13 Prozent an, durch die Corona-Krise weniger Geld zur Verfügung zu haben.Wenig Euphorie herrscht daher aktuell an der Konsumfront. Ob Bekleidung oder Möbel - bereits geplante Anschaffungen werden wieder zunehmend verschoben. "Hierfür mag es verschiedene Gründe wie etwa Unsicherheiten über die persönliche finanzielle Situation geben", erklärt pilot-Geschäftsführerin Martina Vollbehr . "Allerdings könnte es auch sein, dass nach den vielen Wochen des Online-Shoppings der digitale Schaufensterbummel an Faszination eingebüßt hat und für den eCommerce gewisse Sättigungseffekte zu beobachten sind. Stattdessen sehnen sich die Verbraucher nach echten Einkaufserfahrungen mit haptischen Erlebnissen und sozialen Kontakten wie einer persönlichen Beratung."
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Jetzt Mitglied werdenEmpfehlungen für Markenkommunikation: Kreation für Medienmomente
Wie entspannen dann die Deutschen vom Pandemie-Stress, wenn nicht beim Shoppen? Wenn die eigenen vier Wände über Wochen hinweg zum Cocooning-Universum werden, liefern erfahrungsgemäß Medienmomente eine erfolgreiche Escape-Strategie. Bei der Frage nach den bevorzugten Leanback-Medien liegt erwartungsgemäß Bewegtbild mit 57 Prozent an der Spitze. Dabei hält "Fernsehen gucken" mit 34 Prozent klar die Top-Position, gefolgt von Streaming mit 23 Prozent. An zweiter Stelle liegen Socializing-Aktivitäten wie Facebook & Co., aber auch Telefonieren oder Chatten. Auch mit Audio entspannen 42 Prozent der Deutschen gerne, darunter Radio (21 Prozent), Musik über Streamingplattformen (21 Prozent), Podcasts (5 Prozent) oder Hörbücher (4 Prozent). Schließlich folgen gedruckte Medien wie Zeitungen und Zeitschriften oder digitale TextangeboteDas Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
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