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TCO: ECommerce-Software oft teurer als gedacht
23.11.2012 Welche ECommerce-Software ist günstiger: Lizenzmodelle oder Software, die als Onlineservice in der Cloud angeboten werden. Der SaaS-Anbieter Demandware hat nun eine Forrester-Studie veröffentlicht zur Diskussion um den 'Total Cost of Ownership' (TCO). Die zeichnet ein differenziertes Bild.
- 81 Prozent der Online-Händler eine intern entwickelte oder lizenzierte E-Commerce-Plattform nutzen.
- 19 Prozent verwenden eine SaaS-/Cloud-Lösung
Die Studie konnte belegen, dass
- Onlinehändler durchschnittlich sieben Prozent der Online-Erlöse verwenden, um ihre ECommerce-Plattformen zu pflegen.
- Trotz dieses hohen Investments waren 74 Prozent der Befragten sich nicht sicher, ob sich ihre aktuellen Lösungen genügend skalieren lassen, um die Wachstumspläne ihres Unternehmens effizient zu unterstützen.
Die Mehrheit der Händler erklärte, dass die Vertragsbedingungen für ihre Lizenz-Software beim Ausbau ihres Online-Geschäfts den Erwerb zusätzlicher Lizenzen erfordern. Außerdem wird die Verwendung der Plattform zur Umsetzung strategischer Wachstumsinitiativen, wie etwa Internationalisierung oder Multichannel-Erweiterungen, eingeschränkt.
- Für die Mehrheit - 57 Prozent - war die Höhe der Software-Investitionen vorab deutlich
- 43 Prozent der Online-Händler gaben an, dass die tatsächlichen Gesamtbetriebskosten höher waren als erwartet.
- 67 Prozent der Händler müssen laut Vertrag weitere Lizenzen erwerben, wenn der Online-Traffic eine bestimmte Grenze überschreitet.
- Bei 78 Prozent der Händler verhindert der Lizenz-Vertrag den Einsatz der Software in anderen Märkten.
- 72 Prozent der befragten Händler äußerten sich besorgt über die Fähigkeit ihrer aktuellen ECommerce-Plattform, Multichannel-Funktionen realisieren zu können.
Die Mehrheit der Onlinehändler aktualisiert die Software relativ regelmäßig. Lediglich 39 Prozent der Händler aktualisieren ihre E-Commerce-Plattform nur alle zwei bis drei Jahre. Allerdings ist ein Upgrade aufwendig. 76 Prozent der befragten ECommerce-Händler gaben an, dass jedes Upgrade mehr als einen Monat in Anspruch nimmt. "Ein großes Problem bei derart häufigen Aktualisierungen der Lizenz-Software entsteht oftmals aus den hohen Kosten. Dieser permanente Zyklus von Updates hat zur Folge, dass wertvolle Entwicklungsressourcen dafür geblockt werden, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Diese Ressourcen fehlen dann allerdings, um innovative Funktionen zu entwickeln, mit denen sich das Unternehmen vom Wettbewerb abheben könnte", so das Ergebnis der Studie.
Trotz oft vorhandener TCO-Kalkulationen wird die Frage "Lizenzmodell oder SaaS/Cloud-Version" oft nur verkürzt gesehen, argumentieren die Studienautoren zugunsten ihrer Auftraggeber. Tatsächlich geht aus der Studie hervor, dass es vor allem die Flexibilität ist, die ein Vorteil cloudbasierter Lösungen ist. Wachstumschancen, Markteintritt-Geschwindigkeit und Innovationsvorsprung wiederum sind in der Regel weiche Faktoren, die nur in den wenigsten TCO-Kalkulationen auftauchen. Ohne eine intensive Zusammenarbeit zwischen Marketing- und IT-Leitung kann auch dieses Problem nicht gelöst werden.