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Kontaktloses Bezahlen ist weiter auf dem Vormarsch
12.08.2021 Im ersten Halbjahr ist der Anteil an kontaktlosen Zahlungen weiter gestiegen. Auch in Bäckereien wird diese Bezahlmethode beliebter.
Und der Trend hält an: Mittlerweile sind über Dreiviertel der bargeldlosen Transaktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz kontaktlos. Dies zeigt eine Analyse des PayTech-Unternehmens Concardis , das die Anteile kontaktloser Zahlungen bei bargeldlosen Transaktionen seiner angeschlossenen Händler ausgewertet hat. In Deutschland liegt dieser Anteil bei 77 Prozent, in Österreich bei 82 Prozent und in der Schweiz bei 80 Prozent. In einigen Segmenten wird bereits nahezu jede Zahlung mit Karte oder Smartphone kontaktlos abgewickelt.
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Jetzt Mitglied werdenDie Nutzung ist mittlerweile unabhängig von bestimmten Branchen und damit Zielgruppen. Ob im Schuhladen, in der Drogerie oder im Blumengeschäft - die Kontaktlosquote ist im Juni 2021 im gesamten Einzelhandel verglichen mit dem Vorjahresmonat nochmal um bis zu zehn Prozentpunkte gestiegen. In Österreich bezahlt nahezu jeder beim Lebensmittelhändler (91 Prozent) oder der Bäckerei (95 Prozent) kontaktlos, wenn er mit Karte oder Smartphone bezahlt. In Deutschland und der Schweiz sind die Werte bei Bäckereien ebenfalls sehr hoch (95 Prozent; 92 Prozent), im Lebensmittelhandel ist er mit jeweils rund 85 Prozent in beiden Ländern noch etwas niedriger, steigt aber kontinuierlich auch nach einem Jahr Pandemie.
Corona beschleunigt den Trend massiv
Die Corona-Pandemie habe einen bestehenden Trend stark angeschoben. "Wir wären mit Sicherheit auch ohne diesen Beschleuniger auf dem hohen Niveau von Kontaktloszahlungen angelangt, aber erst in einigen Jahren", sagt Robert Hoffmann , CEO von Concardis und Nets Merchant Services. "Immer mehr Menschen nutzen Tap-And-Go, immer mehr Händler bieten es an und fordern aktiv dazu auf - es wird zur Normalität."Nicht nur der Komfort und die Geschwindigkeit würden den Anteil immer weiter erhöhen: "Wir werden zunehmend mehr mit Smartphones und Wearables bezahlen. Mit der zunehmenden Digitalisierung, dem Abbau von Vorbehalten und der kundenzentrierten Weiterentwicklung von Prozessen und Lösungen wird das Bezahlen digitaler, smarter und damit automatisch zunehmend kontaktlos", so Hoffmann. Neue Soft-POS-Lösungen auf der Händlerseite - Zahlungsapps auf dem Smartphone oder Tablet, statt Kartenlesegeräte - würden außerdem dazu beitragen, dass sich der Standard beim Bezahlen insgesamt verschiebt: "In wenigen Jahren werden Magnetstreifen und EMV-Chip beim bargeldlosen Bezahlen an der Ladenkasse nur noch in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen und oft gar nicht mehr möglich sein."