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Trendreport: 5 Thesen zur Zukunft des B2B-Marketings
28.01.2021 Die Folgen der Corona-Pandemie und der dadurch ausgelöste Digitalisierungsschub beeinflussen die Zukunft des B2B-Marketings nachhaltig. Fünf Thesen für eine überfällige Neuausrichtung:





These 1: Radikales Umdenken bei B2B-Marketern verlangt
Durch den digitalen Ruck im vergangenen Jahr haben sich die Spielregeln am Markt komplett geändert und sind nun weitgehend digitaldominiert. Unternehmen setzen auf Online-Maßnahmen, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und neue Leads zu generieren. Laut der bvik-Studie 'Digitalisierungsschub 2020 im B2B-Marketing'


These 2: Predictive Intelligence hebt Marketing auf neues Level
Um zukünftig erfolgreich zu sein, wird es für Unternehmen darauf ankommen, Wünsche und Kaufverhalten der Kunden noch genauer zu kennen und diese vorherzusehen, um Produkte, Dienstleistungen oder Marketing-Maßnahmen entsprechend anzupassen. Hierfür ist nicht nur der Einsatz von Analyse- und Prognose-Tools unerlässlich. Es gilt, aus Big Data, Smart Data zu machen und die gesammelten Daten schnell und zielgerichtet im gesamten Unternehmen - über alle Abteilungen hinweg - zu nutzen. Für Marketing-Experte Uwe Seebacher
These 3: Zunehmend individuelle Kommunikation durch Account Based Marketing
Im Zuge individualisierter Kundenkommunikation gewinnt Account Based Marketing (ABM) an Bedeutung. Dabei wird jeder Key Account - also jeder potenzielle Kunde, jedes Unternehmen - mit einer eigenen Kampagne bedacht, die individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Vorteile von ABM: Je mehr das Unternehmen über einen Account weiß, desto besser können die Inhalte der Kampagne auf dessen Interessen zugeschnitten werden. Dieser Ansatz eignet sich laut Marc Hibschenberger


These 4: Der derzeitige Einsatz von KI schadet der Marke
Künstliche Intelligenz (KI) hat den B2C-Bereich bereits nachhaltig verändert. Sprachassistenten wie Alexa oder Chatbots sind alltäglich. Nach Meinung vieler Experten hat KI auch das Potenzial, das B2B-Marketing in den kommenden Jahren gewinnbringend zu beeinflussen, da sie die Möglichkeit einer individuellen Ansprache in Kommunikation bieten und dadurch Produkte und Services perfektionieren und skalieren lassen. Ein großer Kritikpunkt ist hierbei jedoch, dass im B2B-Bereich aktuell häufig KI-Standardlösungen - etwa bei Chatbots - zum Einsatz kommen, die die Markenidentität und die Unternehmenspersönlichkeit außer Acht lassen. Ein persönlicher Touch sowie eine markenspezifische Gestaltung bei KI-Lösungen sind heutzutage noch die Ausnahme wie Carsten Baumgarth


These 5: Visionen werden wichtiger als reine Fakten
Sicherheit und Vertrauen spielen seit jeher eine wichtige Rolle für B2B-Käufer, da die Investitionen häufig sehr groß sind. B2B-Unternehemen müssen daher, eine starke, vertrauensbildende Markenidentität aufbauen und diese über emotionales Storytelling überzeugend transportieren. Brand Purpose wird zum Erfolgsfaktor der Zukunft. Dabei ist die Balance zwischen Emotionalität und Fakten sowie rationalen Argumenten erfolgsentscheidend, wie der Kampagnen- und Strategieberater Julius van de Laar
Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich Kunden mit einem Unternehmen oder einer Marke verbunden fühlen und identifizieren, ist laut van de Laar zudem eine klare Positionierung: "Es gilt, die eigenen Werte zu definieren und die Markenidentität zu schärfen, um sich klar von Wettbewerbern abgrenzen. Im Endeffekt geht es darum, zu zeigen, wofür man als Unternehmen steht, aber auch klar zu machen, wofür nicht. Daran müssen Unternehmen arbeiten!"