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KI im Bewerbungsprozess: Konkreter Nutzen senkt Skepsis auf Kandidatenseite
18.10.2018 Acht von zehn der Bewerber in Deutschland sind sich sicher, dass "Künstliche Intelligenz" die Personalauswahl von Arbeitgebern in Zukunft prägen wird. Allerdings fühlen sich mehr als zwei Drittel (67%) eher schlecht oder gar nicht auf diesen digitalen Veränderungsprozess rund um ihre Jobsuche und Bewerbung vorbereitet. Das ist das Ergebnis einer Studie für die Deutschlands Video-Recruiting Anbieter Viasto gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Respondi .
Besonders hoch ist die Zustimmung zum Einsatz von Algorithmen rund um den Personalauswahlprozess neben der Jobsuche auch dann, wenn es darum geht die passenden Kollegen und Vorgesetzten zu eruieren. Denn 64 Prozent der Befragten befürworten sie, wenn dadurch ein Kollege ausfindig gemacht wird, der fachlich zu den eigenen Fähigkeiten passt. Bei 62 Prozent liegt der entsprechende Zustimmungswert, wenn darüber ein zur eigenen Persönlichkeit passende Kollege gefunden wird. 60 Prozent würden den Einsatz von Algorithmen schließlich befürworten, wenn ihr Arbeitgeber so den idealen Vorgesetzten findet.
Insgesamt haben Bewerber noch kein klares Bild davon, wie oft Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz bereits Einzug in die Personalabteilungen der Arbeitgeber gefunden haben. So sind 40 Prozent der Befragten überzeugt, dass Künstliche Intelligenz schon heute in HR-Prozessen eingesetzt wird. Allerdings haben nur 14 Prozent von ihnen das Gefühl, bereits in ihrem Bewerbungsprozess mit derartigen Lösungen in Berührung gekommen zu sein. Diese Beobachtung zeigt sich allerdings auch in anderen Umfeldern der Nutzung von künstlicher Intelligenz. Zum Vergleich: Während beispielsweise 81 Prozent der Befragten glauben, dass künstliche Intelligenz bereits in der Medizin eingesetzt wird, glauben nur 29 Prozent in diesem Kontext schon einmal mit entsprechenden Lösungen konfrontiert worden zu sein.