Sicherheit: Smart Home Geräte machen Sorgen
08.02.2023 Steigende Energiepreise Nutzung und Do-it-Yourself-Boom sorgen für kontinuierliches Wachstum von intelligenter Haustechnik. Aber immer mehr Anwender machen sich Sorgen um die Sicherheit.
"Die steigenden Energiepreise und der Do-it-yourself-Boom während der Corona-Zeit haben Smart-Home-Geräten endgültig zum Durchbruch verholfen", sagte Marc Fliehe , Leiter Digitales und Cybersecurity beim TÜV-Verband, anlässlich des "Safer Internet Day 2023". "Allerdings geht der Smart Home Boom mit erheblichen Sicherheitsbedenken der Verbrauchenden einher." So ist laut Umfrage für vier von fünf Befragten unklar, ob oder wie gut smarte Geräte vor Cyberangriffen geschützt sind (80 Prozent). Fast zwei Drittel haben Angst, dass die Geräte oder damit verbundenen Services den Datenschutz verletzen (65 Prozent). Und jeder Dritte hat aus Sorge vor Cyberangriffen bereits auf den Kauf smarter Geräte verzichtet (34 Prozent). Für die große Mehrheit aller Befragten ist es wichtig oder sehr wichtig, dass die Cybersicherheit von Smart-Home-Geräten von herstellerunabhängigen Stellen geprüft und die Produkte entsprechend gekennzeichnet werden.
Laut den Ergebnissen der Umfrage legen auch smarte Geräte zu, deren Nutzung die Sicherheit der eigenen vier Wände verbessern soll. Neun Prozent der BundesbürgerInnen verwenden Video-Kameras als Einzelkomponenten, ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu 2021. Vernetzte Rauchmelder nutzen acht Prozent und sieben Prozent smarte Bewegungsmelder oder Fenster- bzw. Türsensoren. Nur drei Prozent verwenden intelligente Türschlösser. Dabei hängt der Anteil auch davon ab, ob die Nutzenden Wohneigentum besitzen oder zur Miete wohnen. So verfügen 13 Prozent der EigentümerInnen eines Hauses oder einer Wohnung über eine Videoüberwachung, aber nur fünf Prozent der Mietenden. 10 Prozent der Wohneigentümer verwenden Bewegungsmelder und vier Prozent der MieterInnen.