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Privatsphäre in Social Media: Deutsche Teenager nutzen selten Klarnamen
08.12.2014 Zwei Drittel der deutschen Jugendlichen nutzen Soziale Medien unter anderem, damit ihre Eltern nicht sehen können, worüber sie sprechen. Dies zeigt die aktuelle Studie von Online-Security-Anbieter AVG .
Im Rahmen der internationalen Studie befragte AVG 4.000 Teenager im Alter zwischen elf und 16 Jahren zu den Themen Online-Privatsphäre und -Verhalten.
- Danach nutzen nur 21 Prozent der deutschen Teenager ihren Klarnamen in Social Media Kanälen, in Großbritannien dagegen knapp die Hälfte der Befragen (49 Prozent, Durchschnitt 38 Prozent).
- Rund ein Fünftel (19 Prozent) aller Teenager spricht online über sehr persönliche Dinge.
- Gleichzeitig gibt ein Viertel (28 Prozent) der Jugendlichen an, bereits ein Familienmitglied darauf angesprochen zu haben, dass diese zu viele Informationen online preisgeben. Deutschland ist hier Spitzenreiter mit 38 Prozent.
- Auf der anderen Seite glaubt jedoch über die Hälfte (56 Prozent, Deutschland 52 Prozent), dass es eigentlich sehr einfach ist, die Privatsphäre online zu schützen.
- Während in den USA 52 Prozent mit ihrer Mutter über Facebook sprechen und 37 Prozent mit dem Vater sind es in Deutschland nur knapp ein Drittel (30 Prozent), die mit ihrer Mutter und 21 Prozent, die mit ihrem Vater über den Kanal kommunizieren.
- Laut der Studie besprechen Jugendliche auch weiterhin sehr persönliche Dinge in der Familie lieber von Angesicht zu Angesicht. 95 Prozent (Deutschland 96 Prozent) der befragten Teenager bestätigten dies. Via Telefon tauschen noch 13 Prozent (Deutschland 10 Prozent) persönliche Details aus. Schlusslicht bilden die Sozialen Netzwerke mit drei Prozent, in Deutschland sogar nur zwei Prozent.