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BEVH: Onlinehandel wächst um 10 Prozent
08.05.2015 Online- und Versandhandel konnten im ersten Quartal 2015 weiter wachsen, wenn auch nur um moderate 8 Prozent. Allein der Onlinehandel weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 10 Prozent auf.
Textilien schwächeln, Elektronik boomt
Der Topseller mit einem Umsatz von 2,7 Milliarden Euro ist nach wie vor Bekleidung - allerdings musste diese Warengruppe laut der BEVH-Erhebung einen leichten Rückgang von knapp drei Prozent gegenüber dem hohen Vorjahresniveau hinnehmen. Ungebrochen zeigt sich hingegen der Wachstumstrend im Segment Unterhaltungselektronik inklusive Telekommunikation & Zubehör. Der Umsatz stieg dort noch einmal um knapp 30 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Seit einem Jahr erstmals wieder leicht im Plus ist der Umsatz mit Büchern (1 Milliarde Euro, + 1,5 Prozent).Multichannel holt weiter auf
Beim Blick auf die Versendertypen bestätigt sich weiterhin, was bereits die Zahlen des vergangenen Jahres abgebildet haben: Die Onlinemarktplätze dominieren zwar noch, verlieren aber zunehmend Marktanteil an die Multichannel-Versender. Im Vorjahresquartal wurden 54 Prozent des Umsatzes über Onlinemarktplätze erwirtschaftet, 29 Prozent von Multichannel-Händlern. Im ersten Quartal 2015 hingegen verschob sich dieses Verhältnis hin zu 50 vs. 33 Prozent. "Daran kann man deutlich eine Entwicklung ablesen, die bereits begonnen hat, aber noch lange nicht abgeschlossen ist: In Zukunft wird Handel nahtlos über alle Kanäle stattfinden", sagt Christoph Wenk-Fischer , Hauptgeschäftsführer des BEVH.Zur Studie: Für die Untersuchung "Interaktiver Handel in Deutschland" werden vom Marktforschungsinstitut GIM-Gesellschaft im Auftrag des BEVH 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter von über 14 Jahren von Januar bis Dezember 2015 telefonisch und per Onlinefragebogen zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel befragt.