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Geschäftsfrauen fühlen sich im Stich gelassen
26.01.2024 Einer repräsentativen Umfrage zufolge beklagen 52 Prozent der Frauen in Deutschland die mangelnde Unterstützung für ihre unternehmerischen Ambitionen - allerdings sehen das nur 16 Prozent der Männer genauso. Insgesamt wünschen sich aber 55 Prozent der Deutschen mehr Frauen in Führungspositionen.
Das auffälligste Ergebnis der Umfrage unter dem Titel "Perspektiven Unternehmertum"ist die unterschiedliche Wahrnehmung der unternehmerischen Förderung von Frauen zwischen den Geschlechtern: Während jeder dritte Mann (32 Prozent) glaubt, dass die Unterstützung für die Geschäftsprojekte von Frauen ausreichend ist, stimmen nur 16 Prozent der befragten Frauen zu. Am anderen Ende der Skala, während jeder dritte Mann unzureichende Unterstützung verneint, äußern mehr als die Hälfte aller Frauen (52 Prozent) kritische Ansichten hinsichtlich der verfügbaren Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen und Mütter.
Frauen in Führungspositionen: Weibliche Befragte zeigen sich selbstbewusst
Die repräsentative Studie untersuchte auch die Einstellung der Bevölkerung zu weiblichen Führungskräften. Hier zeigt sich, dass insgesamt die Mehrheit der in Deutschland lebenden Bürgerinnen und Bürger (55 Prozent) mehr Frauen in Führungspositionen sehen möchte. Während die Zustimmung unter den weiblichen Befragten erwartungsgemäß hoch ist (63 Prozent), haben mehr als jeder zehnte Mann (11 Prozent) immer noch Schwierigkeiten, sich mit dieser Vorstellung anzufreunden.Auf die Frage, ob Unternehmen erfolgreicher wären, wenn es mehr Frauen in entsprechenden Rollen gäbe, antworteten 40 Prozent aller Befragten mit "ja". Besonders selbstbewusst positioniert sich auch in diesem Zusammenhang der weibliche Teil der Bevölkerung: Hier liegt die Zustimmung sogar bei 49 Prozent, während lediglich 14 Prozent der befragten Frauen mit "Nein" antworten. Unter den Männern ist es jeder Fünfte, der nicht glaubt, dass Unternehmen unter weiblicher Führung möglicherweise erfolgreicher wären.