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Frauen sehen sich bei Digitalisierung der Arbeitswelt im Nachteil
01.03.2023 Laut einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung sehen sich nur 34 Prozent der Frauen gut auf vernetzte digitale Technologien vorbereitet. Bei Männern liegt der Anteil bei 49 Prozent. Nötig sei deshalb auch eine "neue Arbeitskultur" in der IKT-Branche.




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Jetzt Mitglied werdenAuch bei der Verwendung von spezialisierter Software fühlen sie sich im Rückstand, vor allem Beschäftigte mit einer Teilzeitstelle. "Die digitale Transformation kann die Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt verstärken - und zwar aufgrund des bestehenden Gender Digital Gap", resümiert die Studienautorin Yvonne Lott



Zwar übten aktuell deutlich mehr Männer (7,1 Millionen) als Frauen (4,2 Millionen) Berufe aus, bei denen viele Tätigkeiten auch von Computern übernommen werden können. Der Abstand beim so genannten "Substituierbarkeitspotenzial" ist zwischen 2013 und 2019 aber spürbar kleiner geworden, wie eine ergänzende Analyse von Forscherinnen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)



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Jetzt Mitglied werdenMehr Weiterbildung und "neue Arbeitskultur" in der IKT-Branche
Die Studienautorinnen fordern deshalb eine intensive und kontinuierliche Weiterbildung in digitalen Technologien für alle Beschäftigten, unabhängig vom Geschlecht. Denn auch hier dokumentiert die Forschung seit langem eine geschlechtsspezifische Schlagseite: Frauen erhalten seltener und kürzere Weiterbildungen als Männer, und diese erhöhten auch seltener die Chance auf Beförderung oder Lohnerhöhungen. Digital-Kompetenzen sollten schon früh in Kindergärten und Schulen vermittelt werden, um die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) für Frauen als Berufsziel attraktiver zu machen. Die Studienautorinnen fordern darüber hinaus eine "neue Arbeitskultur weg von sehr langen Arbeitstagen, zeitlicher Entgrenzung und Stigmatisierung von Teilzeitarbeit, wie sie gerade in der IKT-Branche verbreitet sei".
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