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Ausgaben für (mobile) Online-Videowerbung ziehen stark an

18.07.2017 Laut aktuellem Online Video Forecasts 2017 zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser wird der Online-Videokonsum 2017 um 20 Prozent steigen. Weltweit werden Konsumenten durchschnittlich 47,4 Minuten täglich mit dem Anschauen von Online-Videos verbringen, 2016 waren es noch 39,6 Minuten. Die rasante Zunahme beim Videokonsum führt auch zu einem starken Anstieg bei der Videowerbung.

 (Bild: OpenClipart-Vectors/pixabay)
Bild: OpenClipart-Vectors/Pixabay
Der Online-Videokonsum nimmt massiv zu. Verantwortlich für diesen Anstieg ist vor allem eine 35-prozentige Zunahme bei der Nutzung von Mobilgeräten (Smartphones und Tablets) für das Anschauen von Online-Videos, und zwar auf 28,8 Minuten täglich, während der Videokonsum auf Festgeräten (Desktop-PCs, Laptops und Smart-TVs) nur um zwei Prozent auf 18,6 Minuten täglich zulegen wird.


Die Menge der verfügbaren Videoinhalte steigt rasant bei allen Videoplattformen, aber insbesondere Social Media-Plattformen haben in den vergangenen Jahren Videos für sich entdeckt. Neue Tools unterstützen Benutzer und Marken bei der Herstellung und Teilung eigener Videos und Sportveranstaltungen werden als Live-Videostreams übertragen. Facebook ist mittlerweile in vielen Märkten nach YouTube bereits der zweitgrößte Anbieter von Videoinhalten.

Videokonsum auf Festgeräten erreicht in diesem Jahr seinen Höhepunkt

2017 erreicht der Videokonsum auf Festgeräten mit durchschnittlich 19 Minuten täglich seinen Höhepunkt. Die Videonutzung auf Smart-TV nimmt zwar weiter zu, aber das reicht nicht aus, um den von Desktop-Geräten und Laptops an Mobilgeräte verlorenen Seheranteil wieder wettzumachen. Wir prognostizieren daher einen Rückgang des Videokonsums auf Festgeräten von ein Prozent 2018 und von zwei Prozent 2019.

Der mobile Videokonsum - der in diesem Jahr bei durchschnittlich 29 Minuten täglich liegt - wird hingegen dank der weiteren Verbreitung von Mobilgeräten, verbesserten Displays und schnelleren Datenverbindungen 2018 um 25 Prozent und 2019 um 29 Prozent steigen. Bis 2019 wird sich damit der Videokonsum über Mobilgeräte von derzeit 61 Prozent auf 72 Prozent erhöhen.

Ausgaben für Online-Videowerbung steigen 2017 um 23 Prozent

Die rasante Zunahme beim Videokonsum führt auch zu einem starken Anstieg bei der Videowerbung. Wir prognostizieren 2017 ein Wachstum der weltweiten Ausgaben für Online-Videowerbung um 23 Prozent auf US$ 27,2 Mrd. 2016 lagen diese Ausgaben noch bei US$ 22,2 Mrd. Mit 37 Prozent erreichte das jährliche Wachstum 2014 seinen Höchstwert und ist seither angesichts des ständig wachsenden Gesamtumfangs bei der Online-Videowerbung kontinuierlich zurückgegangen. Wir prognostizieren ein Wachstum von 21 Prozent 2018 und von 17 Prozent 2019, wenn die Ausgaben für Online-Videowerbung 38,7 Milliarden US-Dollar erreichen werden.

Die Online-Videowerbung wird für den digitalen Display-Werbemarkt immer wichtiger, da Videos mittlerweile fester Bestandteil der Internetnutzung von Konsumenten sind. Im Jahr 2019 wird Online-Video einen Anteil von 31 Prozent an der weltweiten Display-Werbung haben, 2017 lag er noch bei 28 Prozent und 2012 bei 21 Prozent.

2018 erstmals mehr Online-Videowerbung auf Mobilgeräten als auf Festgeräten

Auch wenn derzeit bereits mehr Videokonsum über Mobilgeräte erfolgt, erhalten Festgeräte noch immer mehr Werbeausgaben. In diesem Jahr schätzen wir die Festnetz-Werbeausgaben auf 15,2 Milliarden US-Dollar und die Werbeausgaben für mobilen Videokonsum auf 12 Milliarden US-Dollar. Auf Festgeräten werden Videos auf größeren Bildschirmen als bei Mobilgeräten angeschaut und auch die Aufmerksamkeit ist beim Videokonsum auf Festgeräten für gewöhnlich höher. Daher lassen sich Markenbotschaften bei der Werbung auf Festgeräten auch wesentlich effektiver kommunizieren, was die höheren Preise für die Werbetreibenden erklärt. Nächstes Jahr kann mit diesen Festnetz-Preisaufschlägen der höhere Videokonsum auf mobilen Geräten aber nicht mehr kompensiert werden und die Werbeausgaben für mobiles Video werden mit 18,0 Milliarden US-Dollar erstmals die Werbeausgaben für Festnetz-Video (15,0 Milliarden US-Dollar) überholen.
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