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Rekordstrafe: Google-Shopping muss umgebaut werden
28.06.2017 Weil der Suchmaschinen-Anbieter Google mit dem Angebot Google-Shopping die Konkurrenz benachteiligt, hat die EU-Kommission eine Rekord-Strafe von 2,42 Milliarden Euro verhängt.
Außerdem wurde Google aufgefordert, die Darstellung binnen 90 Tagen wettbewerbskonform anzupassen. Anderenfalls werde eine Strafe von bis zu 5 Prozent des Tagesumsatzes fällig.
Das US-Unternehmen erwägt nun vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Klage vorzugehen. Das Unternehmen argumentiert damit, dass es nicht über eine marktbeherrschende Stellung verfügen, da die meisten Verbraucher ihre Produktsuche bei Amazon starten.
Die Folgen für Googles Geschäftsmodell sowie für die ECommerce-Branche können durchaus gravierend sein. Zuletzt hatte Google die Zahl seiner Adwords-Anzeigen auf den Suchergebnisseiten stark reduziert, um der mobilen Nutzung Rechnung zu tragen. Dadurch verteuerten sich die Anzeigenpreise. Viele ECommerce-Unternehmen wichen daher auf kostenpflichtige Listings in Google Shopping aus, die ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis bieten.
Sollte Google die Darstellung der Shopping-Ergebnisse in Zukunft weniger prominent gestalten, müssten viele ECommerce-Unternehmen diese Strategie überdenken und Alternativen suchen.