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Fashionmarkt 2020: Online-Anteil wird zwischen 24 und 54 Prozent liegen

22.08.2014 In allen vier Handelsszenarien für 2020, die das IFH Köln zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser berechnet hat, zeigt sich der große Einfluss des Online-Handels auf die anhaltenden Veränderungen in der Handelsstruktur. Das gilt insbesondere auch für den Fashionmarkt, wo sich die hohe Online-Affinität der Branche besonders deutlich bemerkbar macht. Fest steht: Der Online-Umsatz im Bereich Fashion & Accessoires wird weiter wachsen - je nach Szenario auf 12,6 bis 28,5 Milliarden Euro. Damit liegen die Online-Anteile am Gesamtmarkt 2020 zwischen 24 und 54 Prozent - mit deutlichen Konsequenzen für den stationären Handel.

 (Bild: IFH Köln)
Bild: IFH Köln
In den Online-Szenarien E-Basic und E-Motion gehen die IFH-Experten davon aus, dass die Fashion-Shopper ihre Online-Ausgaben erhöhen und auch weitere Zielgruppen das Internet vermehrt als Einkaufskanal nutzen. Um das Extrem-Szenario mit Online-Umsatzanteilen von 50 Prozent im Fashionmarkt zu erreichen, müssten die Online-Umsätze der Branche bis 2020 pro Jahr um rund 15 Prozent wachsen.

Kaum eine andere Branche - ausgenommen Consumer Electronics - ist von den online-getriebenen Veränderungen so stark betroffen wie die Fashionbranche. In allen Szenarien - auch in denen mit deutlich abnehmender Online-Wachstumsrate - verliert der stationäre Fashionhandel teilweise massiv an Umsatz. In den Online-Szenarien gehen sogar weitere 13 bis 18 Milliarden Euro Umsatz an den Online-Handel verloren.

Die hohe Online-Affinität der Branche 'Fashion & Accessoires' begünstigt tendenziell die Preismitte und ebenso die Vertikalisierung, die im Fashionmarkt aktuell bereits weit vorangeschritten ist. Gleichzeitig prägen deutliche, vom Online-Wachstum getriebene, Formatverschiebungen den Markt. Als Gewinner gehen insbesondere Internet-Pure-Player sowie Filialisten und Versender vom Platz.

Trotz des wachsenden Online-Handels werden stationäre Geschäfte aber auch weiterhin eine große Rolle spielen. Mit erfolgreichen Crosschannel-Strategien kann es dem stationären Handel gelingen, einen Teil der Online-Umsätze in den Unternehmen zu halten. Das Szenario E-Motion 1.0 beispielsweise weist ein Drittel des gesamten ECommerce-Umsatzes im Fashionmarkt für die Onlineshops des stationären Handels aus.
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