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New Work nach Corona

Homeoffice, Jobs: Was Arbeitgeber nach dem Restart planen

22.06.2020 Jeder zweite Beschäftigte erwartet, dass sich sein Arbeitsalltag aufgrund der Erfahrungen in der Corona-Krise ändern wird. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber bevorzugen künftig Hybrid-Konzepte aus Homeoffice und Büro. Außerdem wollen Unternehmen mehr in ihre Mitarbeiter investieren.

 (Bild: lukasbieri / pixabay.com)
Bild: lukasbieri / Pixabay
Zwei von drei Unternehmen in Deutschland holen ihre Mitarbeiter bereits zurück ins Büro - meist noch schrittweise und freiwillig. Das zeigt eine Studie der Online-Jobplattform StepStone zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , für die Anfang Juni 8.500 Arbeitnehmer befragt wurden, darunter 1.200 Führungskräfte. Sie gibt Auskunft darüber, wie Unternehmen in Zukunft mit Homeoffice umgehen wollen und welche Aufgaben nach dem Restart am drängendsten sind.

Homeoffice: Mitarbeiter bevorzugen Hybrid-Konzepte

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen haben sich entschieden, auch zukünftig Homeoffice-Lösungen anzubieten. Sie wollen damit vor allem ihre Attraktivität als Arbeitgeber stärken. "Der Großteil der Unternehmen will aber kein Homeoffice für immer und für alle, sondern eine Mischform zwischen Präsenz- und Homeoffice-Tagen", sagt Dr. Tobias Zimmermann ‘Tobias Zimmermann’ in Expertenprofilen nachschlagen , Arbeitsmarktexperte bei StepStone. Auch die befragten Arbeitnehmer sind mehrheitlich für dieses Modell: 86 Prozent wünschen sich ein Hybrid-Konzept. Nur vier Prozent der Beschäftigten möchten grundsätzlich im Homeoffice arbeiten.

In rund jedem dritten Unternehmen wird es jedoch auch in Zukunft kein Homeoffice geben - oder nur in Ausnahmefällen. Als Grund wird vor allem das soziale Miteinander genannt. "Es hat sich zwar gezeigt, dass der Großteil der Arbeitnehmer dank zahlreicher digitaler Lösungen effizient im Homeoffice arbeiten kann. Doch das soziale Miteinander und der persönliche Austausch unter den Mitarbeitern im Büro wird auch in Zukunft wichtig bleiben", so Zimmermann.

Mitarbeitermotivation hat derzeit Priorität

In der Studie wurde auch abgefragt, welche Aspekte in den nächsten Wochen für Unternehmen am drängendsten sind. Das Ergebnis:
  • Die Aufrechterhaltung der Mitarbeitermotivation hat derzeit allerhöchste Priorität - und ist damit wichtiger als vermeintlich "harte" Aspekte wie Kostenmanagement oder das Erzielen von Wettbewerbsvorteilen.
  • Digitalisierung und Mitarbeiter-Weiterbildung sind aus Sicht von Managern die wichtigsten Investitionsfelder für die Zeit nach Corona.
  • Weiterbildung und Personal: Ganz weit oben auf der Agenda der Unternehmen steht auch die Digitalisierung. So will die Mehrheit ihre Mitarbeiter vor allem in der Anwendung digitaler Tools und für die virtuelle Zusammenarbeit schulen. Zum Einsatz kommen sollen hierfür vor allem E-Learning-Formate und Webinare.
Viele Unternehmen planen zudem die Einstellung neuer Mitarbeiter. Während der Krise musste etwas mehr als die Hälfte zeitweise auf die Rekrutierung neuer Mitarbeiter verzichten, doch so langsam zeichnet sich wieder ein positiverer Trend ab. Mehr als 50 Prozent der Führungskräfte geben an, innerhalb des nächsten halben Jahres wieder verstärkt Personal einzustellen, ein Viertel sogar ab sofort. Vor allem in den Bereichen IT, Vertrieb und Personal wollen Unternehmen in die Mitarbeitergewinnung investieren.
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