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Künstliche Intelligenz soll Cybersicherheit verbessern
05.12.2018 Die heutigen IT-Architekturen unserer IT-Systeme, wie Endgeräte, Server, IoT-Geräte und Netzkomponenten sind zunehmend und sich stetig wandelnden Angriffs- und Bedrohungsszenarien ausgesetzt. Künstliche Intelligenz könne dazu einen wichtigen Beitrag leisten, erklärte Prof. Dr. Norbert Pohlmann
, Vorstand des Eco-Verbands
gestern im Gespräch mit Bundesinnenminister Horst Seehofer
auf dem diesjährigen Digitalgipfel
in Nürnberg.
![(Bild: TBIT/pixabay) (Bild: TBIT/pixabay)](/cgi-bin/resize/upload/bilder/848268tuyisabe.png?maxwidth=494&maxheight=278)
Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz könne die Erkennungsrate von Angriffen im Netzwerk und in ubiquitären IT-Endgeräten (Smartphone, Notebook, Server, IoT, etc.) deutlich erhöht werden, erläuterte Pohlmann im Rahmen des Digitalgipfels. Mögliche Anwendungsszenarien sieht Pohlmann unter anderem in den Bereichen Betrugsschutz im Online-Banking, Malware-Erkennung, Authentifikationsverfahren, IT-Forensik und Spam-Erkennung.
Eine der größten Herausforderung sei es dabei, KI-Anwendungen zu entwickeln, die die informationelle Selbstbestimmung der Nutzer nicht einschränke. Dadurch können Bürger eventuell in ihrer informationellen Selbstbestimmung eingeschränkt werden. Daher müssten bei der Entwicklung von KI-Anwendungen und Algorithmen hohe ethische und datenschutzkonforme Standards berücksichtigt und einbezogen werden, fordert er.
Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Entwicklung im Bereich der Bedrohungs- und Angriffsszenarien werde es künftig immer wichtiger, frühzeitig ein genaues Lagebild über die aktuelle Bedrohungs- und Angriffslage zu haben. Pohlmann empfiehlt dazu einen organisierten und kontinuierlichen Austausch zwischen staatlichen und privaten Stellen, Organisationen und Unternehmen.