Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Klingel-Gruppe gibt auf
29.08.2023 Ein Ende im hundertsten Jahr ihres Bestehens: Nachdem kein Investor gefunden worden konnte, hat der Gläubigerausschuss der Klingel-Gruppe das Auslaufen des Betriebs beschlossen. Ende Januar 2024 ist Schluß.
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Neben der K-Mail Order GmbH & Co. KG
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"Eine dauerhafte Fortführung des Geschäftsbetriebs ist ohne Investorenlösung nicht möglich. Angesichts der schwierigen Branchen- und Unternehmenssituation ist jedoch kein Interessent bereit, in die Unternehmensgruppe als Ganzes zu investieren und diese auf Basis der ausgearbeiteten Sanierungskonzepte fortzuführen", heißt es in einer Erklärung. Trotz erheblicher Kostenreduktionen erzielt die Unternehmensgruppe aber weiterhin Verluste. Da die in 2023 eingeleiteten Maßnahmen überwiegend erst in 2024 wirken, ist im aktuellen Geschäftsjahr kein Break-even zu erreichen.
Die Transformationsmaßnahmen zum Multichannel-Anbieter der vergangenen Jahre bei Klingel
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Als Ursachen der aktuellen Lage nennt Klingel die schwierigen Marktbedingungen, unter anderem bedingt durch die deutliche Konsumzurückhaltung seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs, signifikant gestiegene Kosten sowie die hohe Inflation. Hinzu gekommen sei eine hohe Liquiditätsbindung im Warenlager infolge von Verzögerungen in den Lieferketten während der Corona-Pandemie. Gleichzeitig müsse Klingel mit deutlichen Kostensteigerungen wirtschaften. Beispiele seien die signifikante Verteuerung von Katalogproduktion und -versand sowie gestiegene Kosten durch höhere Logistikpreise.
Zudem hatt5e eine notwendige Umstellung der IT-Systeme, die im zweiten Halbjahr 2022 umgesetzt wurde, den Geschäftsbetrieb erheblich beeinträchtigt. Die Gruppe hat dabei eine Mainframe Lösung durch eine moderne Systemlandschaft ersetzt. Die Umstellung, die ebenfalls hohe Kosten verursachte, ist die technische Grundlage für die Transformation der Gruppe gewesen.
Die Firmengruppe mit Sitz in Pforzheim wurde 1923 gegründet und entwickelte sich vom klassischen Katalog-Versender zum internationalen Multichannel-Distanzhändler mit Fokus auf das Online-Geschäft. Zahlreiche Marken gehören zum Unternehmen. Dazu zählen die Marken KLiNGEL
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Die Umsatzerlöse der Gruppe lagen im noch mit positivem Ergebnis abgeschlossenen Jahr 2021 bei knapp 1 Milliarde Euro. Mittlerweile sind noch 1.300 Mitarbeitende übrig, für die eine Auffanggesellschaft sorgen soll. Die weiteren Gesellschaften der Firmengruppe im In- und Ausland beschäftigen insgesamt mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befinden sich derzeit nicht in einem Insolvenzverfahren. Hierzu laufen noch Gespräche über das weitere Vorgehen. Die Einzelmarken sollen, wenn möglich verkauft werden.