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Digitale Transformation der Wirtschaft: Sechs Schwachstellen des Industriestandort Deutschland

16.01.2015 "Digitalisierung. Achillesferse der deutschen Wirtschaft? Wege in die digitale Zukunft" - diesem Motto widmet sich die aktuelle Zukunftsstudie des Münchner Kreis zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Die Studie bündelt Herausforderungen der digitalen Welt für die deutsche Wirtschaft und zeigt denkbare Lösungsansätze, wie den sechs herausgearbeiteten Schwachstellen des Industriestandorts Deutschland beim Umgang mit den neuen digitalen Anforderungen aktiv und gestaltend begegnet werden kann.

 (Bild: Rootmaker)
Bild: Rootmaker
Bild: Rootmaker unter GNU-FDL
Damit die deutsche Wirtschaft mit der global voranschreitenden Digitalisierung Schritt halten kann, müssen die Weichen für den Wandel jetzt gestellt werden. Dazu ist es notwendig, altbekannte Wege zu verlassen und neue Pfade zur Bewältigung der digitalen Herausforderung zu beschreiten. Die Studie des Münchner Kreis zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser benennt sechs 'Zukunftsräume', die die Problemfelder der deutschen Wirtschaft aufzeigen, analysieren und gleichzeitig mögliche Lösungswege skizzieren.

"Mittel- bis langfristig sehen die Experten die Entwicklungen jedoch durchaus optimistisch. Abhängig von dem jeweiligen Thema werden die Verbesserungen in Bezug auf Schnelligkeit und Intensität unterschiedlich eingeschätzt, eine grundsätzliche Verbesserung in der Zukunft wird prognostiziert", fasst Prof. Michael Dowling ‘Michael Dowling’ in Expertenprofilen nachschlagen , Vorstandsvorsitzender des Münchner Kreis, die Ergebnisse zusammen und fordert dazu auf, "die Ergebnisse als Impuls für den weiteren Diskurs um die Chancen der Digitalisierung in Deutschland zu nutzen."

Das sind die sechs in der Studie identifizierten "Zukunftsräume":

  • Ausbildung von Verlierern?
  • 61 Prozent der Befragten sehen den Fachkräftemangel v.a. im MINT-Bereich heute als strukturelle Herausforderung. Um dem zu begegnen, muss das Bildungssystem so schnell wie möglich an die Gegebenheiten der digitalen Welt angepasst werden, die Lehrerausbildung besser ausgestaltet und die digitale Kompetenz jedes einzelnen Bürgers erhöht werden.

  • Digitale Politik nicht "up-to-date"?
  • Die Politik ist der Digitalisierung in ihrer heutigen Organisationsform nicht gewachsen. 86 Prozent der Experten sehen hier Restrukturierungsbedarf und denken dabei insbesondere an die Schaffung eines fachübergreifenden Bundesministeriums für Digitalisierung und Medien.

  • Mangelnde Datensouveränität
  • Datensouveränität sollte in Zukunft als Schlüssel zur digitalen Ökonomie verstanden und sichergestellt werden. Darüber hinaus müssen Bürgerrechte und -freiheiten geschützt werden. 65 Prozent der Befragten stimmen der These zu, dass die Vorbehalte der Nutzer gegenüber Datenmissbrauch gegenüber den Vorteilen der Nutzung in den Hintergrund treten.

  • Sackgasse: "Made FOR Germany"?
  • Die Umsetzung von Innovationsstrategien durch deutsche Unternehmen wird von mehr als der Hälfte der teilnehmenden Experten als zu selten, zu langsam und mit zu geringem wirtschaftlichem Erfolg beurteilt. 'Think BIG' müsse zur Tugend in deutschen Unternehmen werden.

  • Verharren in ausgedienten Handlungsmustern?
  • Drei Fünftel der Fachleute bestätigen, dass die deutsche Wirtschaft zu sehr in bisher oft erfolgreichen, jedoch ausgedienten Handlungsmustern verharrt. Dadurch wird die Verwirklichung von innovativen Produktstrategien und Geschäftsmodellen vielfach verhindert. Deutschland kann in Zukunft nur erfolgreich sein, wenn die Unternehmen mehr Mut zur Selbstkannibalisierung beweisen, branchenübergreifend kooperieren und den Mittelstand einbeziehen.

  • Zu schnell für die deutsche Wirtschaft?
  • Die Experten bestätigen, dass das bisherige Fördersystem von Forschung und Entwicklung sowie die Umsetzung und internationale Vermarktung den digitalen Märkten nicht genügen. Um digitale Produkte erfolgreich einzuführen, muss eine schnelle Erprobung ebenso erfolgen wie eine frühe Verbreitung. Alle Akteure - Politik, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft und Verbände - müssen sich sowohl mit Prinzipien als auch Chancen der digitalen Welt nachhaltig auseinandersetzen.

Studiendesign: Für die Zukunftsstudie haben 517 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in einer von TNS Infratest zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen durchgeführten Online-Befragung 29 aus Trends und Entwicklungsprognosen gewonnene Thesen beurteilt, die unterschiedliche Herausforderungen der Digitalisierung thematisieren. Auf Grundlage dieser Experteneinschätzungen wurden in Workshops Impulse für denkbare Wege in die digitale Zukunft entwickelt.
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