Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Digitalisierung im Vertrieb scheitert am Know-how
25.06.2021 Viele Mittelständler können offenbar mit dem Technologie-Wandel nicht mithalten. Vertriebsteams fehlt es dadurch an elementaren digitalen Kompetenzen - mit Folgen für den Umsatz.
Nur 34 Prozent der mittelständischen Unternehmen gibt an, über das Wissen für digitale Vertriebsstrategien und erprobte Erfolgsmechanismen zu verfügen. 67 Prozent konstatieren, der digitale Markt entwickele sich so rasant, dass sie nicht hinterherkommen. Dabei könnte ein digital optimierter Vertrieb laut Baulig Consulting in diesem Jahr im Schnitt gut ein Fünftel mehr Umsatz reinholen. Schon die Einbußen beim Umsatz 2020 durch fehlende Digitalstrategien im Vertreib schätzen die Entscheider auf 20 Prozent.
Größte Defizite im Dienstleistungssektor
Im Branchen-Vergleich zeigen sich besonders große Wissenslücken bei den Dienstleistern. Während im Handel immerhin 45 Prozent der Unternehmen von sich sagen, dass sie über das notwendige Wissen verfügten, sind es in der Industrie nur noch 32 Prozent und in der Dienstleistungsbranche sogar lediglich 20 Prozent der Firmen. "Wer im Bereich Dienstleistung aktiv ist, sollte dringend sein Wissen um digitale Vertriebsmethoden aufpolieren. Hier besteht eindeutig großer Nachholbedarf. Mehr Know-how dürfte sich in fast jedem Fall auszahlen und sich beim Umsatz bemerkbar machen", sagt Geschäftsführer und Unternehmensberater Markus Baulig .Bedarf erkannt, doch Mangel an Beratung
Die Unternehmen haben den Bedarf erkannt, wie die Studie belegt. Nur tun sie sich ganz offensichtlich schwer, ihren Beratungs- und Schulungsbedarf zu decken. Rund 70 Prozent der Befragten stellen in der Studie fest, dass es sowohl an externen Experten als auch an fundierten Schulungsangeboten speziell in diesem Bereich mangelt.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
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