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Ausgaben für Social-Media-Ads steigen weltweit
29.10.2020 Trotz COVID-19 und den damit verbundenen Herausforderungen stiegen die Ausgaben für Social-Media-Werbung stark an und erreichten wieder das Vor-Pandemie-Niveau. Die Werbeetats haben sich dabei in einigen Regionen und Industriezweigen besonders gut erholt. Treibender Faktor war vor allem die Social-Media-Werbung im ECommerce-Umfeld.
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Jetzt Mitglied werdenIm Schnitt gaben die einzelnen Branchen von Juli bis September 2020 38,9 Prozent mehr Geld aus. Vor allem stiegen die Anzeigenbudgets in den Bereichen FMCG/Lebensmitteln (plus 61,3 Prozent), Auto (plus 59,4 Prozent), Finanzen (plus 35,3 Prozent) sowie E-Commerce (plus 27,5 Prozent).
Die Werbeausgaben aller Marken stiegen im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum dritten Quartal 2019 um 27,6 Prozent. Insgesamt fielen die Investitionen in den ersten Pandemiemonaten März und April 2020 unter das Niveau der Vorjahresmonate. Von Mai bis September 2020 übertrafen die Zahlen aber wieder die entsprechenden Werte für 2019. Das geht aus dem weltweiten Socialbakers-Report über die aktuellen Social-Media-Trends des dritten Quartals 2020 hervor.
CPC-Höchststand seit 2019
Die weltweiten Kosten pro Klick stiegen im dritten Quartal 2020 um 42,4 Prozent gegenüber Ende Juni. Mit 0,168 US-Dollar ist der weltweite CPC nun auf dem höchsten Stand seit Ende 2019. Zu den Regionen, in denen die Kosten pro Klick deutlich gestiegen sind, gehören Lateinamerika (plus 44,8 Prozent), Westeuropa (plus 30,8 Prozent) und Nordamerika (plus 19,5 Prozent).Reichweitenplus für Facebook-Werbung -Instagram on Top
Die Reichweite von Facebook -Werbeanzeigen ist vor allem in Nordamerika enorm angestiegen: Im dritten Quartal 2020 wuchs diese im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 134,9 Prozent. Bemerkenswerte Zuwachsraten wurden auch in Lateinamerika (plus 49,7 Prozent), Westeuropa (plus 31,3 Prozent) und Mittelamerika (plus 31,2 Prozent) verzeichnet. Das weltweite Durchschnittswachstum belief sich auf12,3 Prozent.Im Vergleich zu Instagram zieht Facebook jedoch den Kürzeren: Die Publikumsgröße der 50 größten Markenprofile auf Instagram war um 34,7 Prozent größer als die von Facebook. Instagram generierte auch ein deutlich stärkeres Engagement als Facebook und erzielte 22-mal mehr Interaktionen als das Konkurrenzangebot. Trotzdem wurden 61,9 Prozent aller Markenbeiträge im abgelaufenem Quartal auf Facebook veröffentlicht.
Hoher Anstieg an Interaktionen mit Newsportale und NGOs
News- und Nachrichtenportale sowie NGOs haben während der Pandemie und der US-Wahlkampf-Phase ein deutliches Plus der Interaktionsrate verzeichnet. Auf Instagram stieg die gesamte Rate um 103,3 Prozent, auf Facebook um 57,8 Prozent, während die Interaktionsraten der NGOs auf Facebook um 112,9 Prozent und auf Instagram um 31,2 Prozent zunahmen. Bemerkenswert: Während sie in der Reisebranche auf Facebook um 60,9 Prozent stieg, sank sie auf Instagram um 31,2 Prozent.Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg die Zahl der weltweiten Interaktionen auf Instagram-Profilbeiträge im dritten Quartal um 5,4 Prozent, während sie auf Facebook konstant blieb. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist die USA: Hier nahm die Interaktionsrate auf Facebook-Profilbeiträge um 30,7 Prozent zu, während die Interaktionen auf Instagram-Profilbeiträge um 2,4 Prozent zurückgingen.
Top-Performer Facebook Live und längere Videos
Im dritten Quartal 22020 verzeichnete das Facebook-Format Facebook Live mit Abstand das höchste Engagement: Marken konnten hier doppelt so viele Interaktionen generieren als mit klassischen Videoformaten. Auf Instagram erzielten im dritten Quartal hingegen Karussell-Posts, die sowohl Bilder als auch Videos enthalten können, das höchste Engagement. Insgesamt nahmen die organischen Interaktionen auf Instagram über alle Formate hinweg zu. Auf Facebook verzeichnete dagegen nur Facebook Live einen Anstieg, während die Werte für andere Formate im Vergleich zu Q2 unverändert blieben.Sowohl bei der Reichweite als auch bei den Interaktionen waren lange und sehr lange Videos die erfolgreichsten Formate auf Facebook. Am höchsten war die Reichweite bei sehr langen Videos (über fünf Minuten), die um 70 Prozent höher lag als bei Videos mit langer Laufzeit (Laufzeit von 65,194 Sekunden bis 5 Minuten). Allerdings sank die Performance sehr langer Videos in den letzten sieben Monaten: Im dritten Quartal hatten lange Videos mit 23,2 Prozent den höchsten Leistungsindex.