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Studien und Tech: Was diese Woche sonst noch wichtig war
06.12.2024 Direkt aus dem Posteingang der Redaktion: Aktuelle Studien, die einen zweiten Blick wert sind. Und Meldungen, die Sie gesehen haben sollten.
- Kommt ein 16jähriger ohne Smartphone in die Kneipe...: Rund zwei Drittel (65 Prozent) der 6- bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen besitzen ein eigenes Smartphone. Auch klassische Handys ohne Touchscreen sind noch nicht ganz ausgestorben, 4 Prozent der 6- bis 18-Jährigen verfügen über ein solches Gerät. Dabei gibt es starke Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Während von den 6- bis 9-Jährigen erst 17 Prozent über ein eigenes Smartphone verfügen, sind es von den 10- bis 12-Jährigen bereits drei Viertel (76 Prozent). Unter den 13- bis 15-Jährigen haben 90 Prozent ein Smartphone, ab 16 Jahren mit 95 Prozent nahezu alle, hat der Digitalverband Bitkom
nachgezählt.
- Studie zeigt: Nutzer warten länger auf Shopseiten als auf Bescherung Gar nicht gut fürs Weihnachtsgeschäft, was da eine Analyse 61 globaler Shops gezeigt hat. Automatisierungs- und Analyse-Plattform Dynatrace
hat herausgefunden, dass neun von zehn mobilen und sieben von zehn Desktop-Websites an den Google-Standards für ein positives Nutzererlebnis scheitern. Das gefährdet die digitale Performance im trafficstarken Quartal Oktober bis Dezember. Am besten schneidet noch der Technologiesektor ab, wo vier von zehn Desktop-Websites die Google-Standards erreichen. Schlusslicht ist der Reisesektor, hier meistern nur eine (mobil) beziehungsweise zwei (Desktop) Webseiten die Anforderungen.
- Stagnierende KI-Nutzung: Obwohl etwa drei Viertel (73 Prozent) der Internetnutzenden in Deutschland von generativer KI gehört haben, nutzen bislang lediglich 35 Prozent diese Technologie. Damit bleibt die Nutzung auf einem ähnlichen Niveau wie 2023. Vor allem junge und höher gebildete Menschen greifen auf die Anwendungen zurück. ChatGPT dominiert das Ranking: Insgesamt geben 81 Prozent der Nutzenden generativer KI an, diesen Chatbot bereits eingesetzt zu haben. Google Gemini (30 Prozent) und Microsoft Copilot (26 Prozent) liegen weit dahinter.
In Unternehmen kommen vermehrt auch spezifisch entwickelte oder angepasste KI-Lösungen zum Einsatz, hat das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation herausgefunden. Im Ganzen stagniert die KI-Nutzung jedoch auch im Beruf: Wie vor einem Jahr liegt die Quote bei 25 Prozent der Erwerbstätigen, meist zu deren Zufriedenheit. 46 Prozent derjenigen, die KI einsetzen, tun das mindestens einmal wöchentlich, 22 Prozent davon sogar täglich.