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Fachkräftemangel: Deutsche Unternehmen suchen 51.000 IT-Spezialisten
15.11.2016 Der Fachkräftemangel im Bereich IT in der deutschen Wirtschaft verschärft sich dramatisch. Innerhalb des Jahres 2016 ist der Bedaf an IT-Spezialisten um 20 Prozent angestiegen. Ganze 70 Prozent der ITK-Unternehmen beklagen einen Fachkräftemangel.
20.500 unbesetzte Stellen finden sich in Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche. Vor allem Softwareanbieter und IT-Dienstleister sind auf der Suche, bei ihnen gibt es alleine 17.400 Vakanzen. 2.200 Experten werden bei Unternehmen gesucht, die IT-Hardware und Kommunikationstechnik oder Unterhaltungselektronik anbieten. 900 freie Stellen gibt es bei den Anbietern von Telekommunikationsdiensten. Dabei suchen die Unternehmen vor allem Software-Experten. 6 von 10 Digitalunternehmen (60 Prozent), die freie Stellen für IT-Spezialisten haben, suchen Software-Entwickler. Bei ihnen ist vor allem Know-how rund um Big Data (47 Prozent der Unternehmen, die Software-Entwickler suchen), Cloud Computing (40 Prozent) sowie Apps (36 Prozent) gefragt. Kräftig gestiegen ist die Nachfrage nach Entwicklern mit Kenntnissen rund um Industrie 4.0 - diese werden von 35 Prozent der Unternehmen mit Stellen für Entwickler nachgefragt, vor einem Jahr lag der Anteil nur bei 23 Prozent.
Neben Software-Entwicklern suchen die ITK-Unternehmen verstärkt IT-Berater (21 Prozent der Unternehmen, die unbesetzte IT-Stellen haben), vor einem Jahr waren es nur 14 Prozent. Gefragt sind darüber hinaus Anwendungsbetreuer und Administratoren (21 Prozent) sowie IT-Sicherheitsexperten (17 Prozent). Bei den Anwenderunternehmen sind aktuell 30.500 Stellen für IT-Experten unbesetzt. Dabei geht die Nachfrage nach Anwendungsbetreuern und Administratoren zurück (von 44 Prozent auf 37 Prozent der Unternehmen mit offenen IT-Stellen), der Bedarf an Software-Entwicklern steigt dagegen weiter (von 27 Prozent auf 31 Prozent). Daneben suchen Anwenderunternehmen verstärkt IT-Sicherheitsexperten (17 Prozent) sowie IT-Berater (14 Prozent).