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Konsum in der Corona-Krise: Mehr Streaming- und weniger Essenslieferdienste
14.05.2020 Die Corona-Krise hat das Konsumverhalten junger Leute deutlich verändert. Streamingservices, Unterhaltungselektronik und Bücher werden erheblich mehr als vorher genutzt. Mode, Kosmetik und Essenslieferdienste sind dagegen die Verlierer der Pandemie.
Ebenfalls unerwartet ist das Ergebnis bei den Essenslieferdiensten. Nur 15 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich während der Krise häufiger Essen liefern ließen als vorher. Bei 22 Prozent ist die Nutzung dieser Dienste sogar zurückgegangen. Noch größere Einbrüche verzeichneten nur die Mode- und die Kosmetikindustrie, von deren Kunden jeweils 38 Prozent nun weniger Produkte konsumierten.
Rabatte und spezielle Aktionen spielten in der Krise keine große Rolle. Nur 26 Prozent der Studierenden ließen sich dadurch locken. Die größte Aufmerksamkeit erzielten Rabatt-Aktionen noch in den sozialen Medien und per E-Mail mit 69 Prozent bzw. 42 Prozent. Dies lag vor allem daran, dass eine große Mehrheit von 76 Prozent der Befragten "eher mehr" oder sogar "deutlich mehr" Zeit mit sozialen Medien verbracht haben. Nur 23 Prozent probierten im Untersuchungszeitraum allerdings andere soziale Netzwerke als vorher aus. Der überwiegende Teil blieb seinen angestammten Medien treu.
Die Umfrage wurde während des Lockdowns zwischen dem 14. und 22. April 2020 durchgeführt. Teilgenommen haben 384 Studierende im Alter von 18 bis 29 Jahren.