Zum Dossier Paid Content
Wegen E-Commerce: Jeder Fünfte geht seltener in die Innenstadt
28.01.2015 Eine aktuelle Untersuchung in 62 Städten zeigt, dass die Stadtzentren bei den Deutschen beliebt sind. Dennoch sind Städte aller Größenklassen von Frequenzverlusten betroffen, schließlich gehe jeder Fünfte inzwischen seltener in die Innenstadt - dank dem Onlinehandel.
Gleichzeitig zeigte die Studie, dass die Deutschen mit ihren Innenstädten zufrieden sind. Sie erteilen den deutschen Stadtzentren die Schulnote drei plus. Sowohl junge als auch ältere Konsumenten sind dabei mit ihren Stadtzentren grundsätzlich zufrieden. Und: Innenstädte werden von Personen jeglichen Alters besucht - wobei der Anteil jüngerer Besucher mit der Stadtgröße tendenziell zunimmt.
Große Städte punkten mit hohem Freizeitwert
Die Untersuchung bestätigt auch: Je höher die Einwohnerzahl, desto mehr stehen Freizeitaspekte beim Besuch der Innenstadt im Fokus. Vor allem kleinere Städte bis 50.000 Einwohner werden dagegen für die tägliche Versorgung aufgesucht. Ein Blick auf die Einzelkriterien verrät: Mit guter Innenstadtgestaltung, Atmosphäre und Erlebnischarakter können Städte die Wahrnehmung ihrer Gesamtattraktivität positiv beeinflussen. Fehlt es auf der anderen Seite an Gestaltung, Sauberkeit oder Handelsvielfalt, sinkt die Attraktivität der Innenstadt aus Sicht ihrer Besucher in jedem Fall.Vor allem die Angebotsvielfalt im Handel ist ein wichtiges Kriterium. Aus Sicht der Innenstadtbesucher fehlen in den Stadtzentren Angebote in den Sortimentsbereichen Fashion, Lebensmittel/Getränke und Multimedia/Elektronik/Foto. Besonders in kleinen und mittelgroßen Städten werden Handelsangebote im Bereich Bekleidung vermisst - teilweise jeder dritte Innenstadtbesucher bemängelt die Auswahl in diesem Bereich.
Für die Studie, die das IFH Köln mit den Kooperationspartnern bcsd , HDE , Galeria Kaufhof , zwölf IHKs und vielen weiteren lokalen Partnern durchführte, wurden über 33.000 Innenstadtbesucher zu der Attraktivität ihrer Stadtzentren befragt.