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Prognose 2020: TV- und Videokonsum auf mobilen Endgeräten steigt auf 50 Prozent
09.10.2017 50 Prozent des TV- und Videokonsums wird 2020 auf mobilen Bildschirmen stattfinden. Das ist das Ergebnis des 8. ConsumerLab TV- und Medienreports von Ericsson .
TV- und Video-Konsum steigt - aber das Wie, Wann und Wo verändert sich
Mit 30 Stunden pro Woche verbringen die Menschen so viel Zeit mit Fernsehen und Videoinhalten wie noch nie zuvor. Dazu gehören der Konsum regulärer Fernsehprogramme, Internetdienste (live und On-Demand), heruntergeladene und aufgezeichnete Inhalte sowie DVD und Blu-Ray. Fast 60 Prozent der Zuschauer bevorzugen On-Demand-Inhalte anstatt regulärer Fernsehprogramme. Das bedeutet einen Anstieg von etwa 50 Prozent seit 2010. Die durchschnittliche Anzahl genutzter On-Demand-Dienste pro Person stieg von 1,6 im Jahr 2012 auf 3,8 Dienste im Jahr 2017. Zwei von fünf Konsumenten bezahlen bereits heute für On-Demand-Fernsehen und Videodienste. Fast ein Drittel (32 Prozent) gibt an, dass sie ihre Ausgaben für On-Demand-Dienste in den kommenden sechs bis 12 Monaten erhöhen werden. Die Ortsunabhängigkeit wird zu einem immer wichtigeren Faktor, mehr als ein Drittel der Konsumenten wünscht sich Medienzugang außer Haus.
Medienkonsum auf dem Smartphone gewinnt an Popularität
Etwa 70 Prozent der Verbraucher sehen heute Videos auf ihrem Smartphone - doppelt so viele wie noch 2012. Das entspricht einem Fünftel des gesamten TV- und Videokonsums. Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren konsumieren am meisten Inhalte (33 Stunden pro Woche), das sind knapp zehn Stunden mehr als 2010. Mehr als die Hälfte dieser Altersgruppe nutzt On-Demand-Inhalte, zu fast 60 Prozent über mobile Endgeräte.
Auffinden von Inhalten immer noch eine Herausforderung
Die Ergebnisse der Studie zeigen weiterhin, dass sich die durchschnittlich aufgebrachte Zeit für die Suche von Inhalten auf fast eine Stunde täglich erhöht hat (13 Prozent mehr als letztes Jahr). Gleichzeitig haben die Konsumenten mehr Zugriff auf Fernseh- und Videodienste als jemals zuvor. Tatsächlich glaubt einer von acht Konsumenten, dass sie sich zukünftig in der schieren Menge an verfügbaren Inhalten überhaupt nicht mehr zurechtfinden werden.
Bei einem immer stärker fragmentierten Benutzererlebnis beurteilen sechs von zehn Konsumenten die Inhaltssuche als "sehr wichtig", wenn sie einen neuen Dienst abonnieren. 70 Prozent wünschen sich eine universelle Suche für alle Fernseh- und Videoangebote.