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Datenschutz-Studie: Deutsche akzeptieren Big Data nur bei Anonymisierung
25.10.2013 Die Deutschen halten Datenschutz für extrem wichtig und sind sich des Werts ihrer persönlichen Daten bewusst. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie 'Big Data und Datenschutz' des Handelsblatt Research Institute im Auftrag der Deutschen Telekom .
Keine grundsätzliche Ablehnung von Big Data
Die Deutschen sind nicht grundsätzlich dagegen, dass Unternehmen ihre Daten zum Beispiel für Big-Data-Analysen nutzen. Dabei differenzieren sie aber stark nach Verwendungszweck: Für die Verbesserung medizinischer Leistungen würden drei Viertel ihre persönliche Daten hergeben und für eine Vermeidung von Staus oder Emissionen im Verkehr knapp die Hälfte der Befragten. Dagegen ist aber nur jeder Zehnte bereit, persönliche Daten für bessere Kaufempfehlungen in Form personalisierter Werbung preiszugeben.
Die Umfrage wurde von einem verhaltensökonomischen Experiment begleitet. Dessen Teilnehmer zeigen vergleichbare Einstellungen zum Datenschutz wie die Gesamtbevölkerung. Entscheidend ist immer der persönliche Nutzen. Bei einer verlässlichen Anonymisierung der Daten sind praktisch alle Teilnehmer bereit, persönliche Informationen weiterzugeben. Für eine Mehrheit von rund 80 Prozent ist auch ein monetärer Ausgleich für sensible Daten eine Option.