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Digitale Transformation: Führungskräften fehlt digitale Vision
07.09.2017 In deutschen Unternehmen fehlt es an Leitbildern für die digitale Transformation. Das zeigt die UDG Digital Readiness Study, die die Consulting der UDG United Digital Group durchgeführt hat.
Vor allem im Bereich Change Management besteht Nachholbedarf: Viele Firmen versäumen es, ihre Mitarbeiter in den Prozess der digitalen Transformation einzubinden. Nur 13 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass sich die Mitarbeiter auf die digitale Reise mitgenommen fühlen, und lediglich 12 Prozent glauben, dass alle die digitale Vision verstanden haben.
Auch das Wissen über die eigenen Kunden lässt zu wünschen übrig. Obwohl 65 Prozent der Teilnehmer davon überzeugt sind, dass sich die Kundenerwartungen massiv verändern, haben nur 18 Prozent diese neuen Bedürfnisse schon vollständig begriffen und können daraus Erkenntnisse gewinnen. Dazu kommt: Nicht in allen Unternehmen stehen genügend Mittel bereit. 32 Prozent der Befragten geben an, nicht über ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen für die digitale Transformation zu verfügen.
Trotz dieser Hürden befinden sich viele Firmen bereits auf dem Weg: 58 Prozent haben erste Initiativen gestartet, 26 Prozent gaben an, eine umfassende digitale Transformation eingeleitet oder sogar schon durchgeführt zu haben, 14 Prozent stehen noch ganz am Anfang. Denn die Erkenntnis, dass ein Wandel dringend nötig ist, ist in den Köpfen angekommen: 73 Prozent der Studienteilnehmer erwarten durch die Digitalisierung eine starke Veränderung ihrer Branche und 53 Prozent sind davon überzeugt, dass sich dadurch vor allem Chancen für ihr Unternehmen ergeben.
An der Online-Umfrage, die im Juni/Juli 2017 durchgeführt wurde, beteiligten sich 106 Führungskräfte und Experten aus großen und mittleren Unternehmen.