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Zwei von fünf Unternehmen verwalten Produktdaten noch immer manuell
04.09.2024 Von wegen PIM: 37 Prozent der Unternehmen verwalten Produktdaten immer noch manuell. Doch die Welt des B2B-Commerce beginnt sich zu ändern.
Bereits heute verfolgen 89 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland eine digitale Vertriebsstrategie, wobei im Schnitt 44 Prozent des gesamten Unternehmensumsatzes über Onlinekanäle erzielt werden - bei einer Minderheit - sechs Prozent - sind es sogar mehr als 80 Prozent. Im Bereich Presales nutzen B2B-Kunden Social Media (51 Prozent) als bevorzugten Kanal, danach folgen digitale Selfservice-Portale (48 Prozent) sowie Produktmarketing-Websites (39 Prozent).
Herausforderungen im Produktinformationsmanagement
Aber: Die meisten B2B-Unternehmen haben noch Schwierigkeiten, exakte und umfassende Produktinformationen zu verwalten ? eine entscheidende Voraussetzung für eine nahtlose Experience. Laut der Umfrage sehen sich 99 Prozent der Führungskräfte mit Herausforderungen im Bereich Produktinformationen konfrontiert. Als größte Stellschrauben gelten dabei:- die Nutzung von Automatisierung und KI (33 Prozent),
- das Teamwork (27 Prozent)
- sowie pünktliche Produkteinführungen (22 Prozent)
Zwar verwenden Unternehmen zunehmend Technologien wie PIM-Systeme und KI, um diese Herausforderungen zu bewältigen, aber 37 Prozent der Unternehmen verwalten Produktinformationen immer noch manuell. Das hat direkte Auswirkungen auf das Business: So benötigen deutsche Unternehmen im Schnitt knapp zwei Wochen (12,5 Tage), um alle erforderlichen Daten für eine Produkteinführung zu sammeln und zusammenzustellen.
Eine weitere Herausforderung im B2B-Sektor ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Alle Unternehmen sehen sich in diesem Zusammenhang mit Problemen konfrontiert. Für 46 Prozent der Befragten stellt dabei das Lieferkettenmanagement das größte dar, gefolgt von der Konsistenz der Produktdaten (45 Prozent). Auch die Implementierung automatisierter Compliance-Prozesse ist für 45 Prozent der Unternehmen schwierig. Für fast die Hälfte der B2B-Unternehmen (42 Prozent) ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sogar ein wesentliches Hindernis für schnelle Produkteinführungen. Weitere Herausforderungen sind Datenschutz und Datensicherheit sowie der Zeitaufwand für manuelle Anpassungen an vorgegebene Formate.
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Jetzt Mitglied werdenZwei Drittel der deutschen Führungskräfte sehen die Steigerung von Wiederkäufen und Conversions als Hauptvorteile eines qualitativ hochwertigen Produkterlebnisses. Dabei halten B2B-Entscheidungsträger die folgenden Produktinformationsquellen für besonders wichtig für eine positive Customer Experience:
- klar formulierte Produktbeschreibungen (83 Prozent),
- technische Datenblätter (82 Prozent),
- Garantie-Informationen (77 Prozent),
- kompatible Produkte (75 Prozent) sowie Kundenbewertungen (77 Prozent).
Mit Blick auf die Zukunft erwarten B2B-Organisationen als einflussreichste Innovationen die Ausweitung von KI-Anwendungen , die Hyperpersonalisierung von Produktinhalten und -empfehlungen sowie die Integration von AR/VR mit jeweils knapp 40 Prozent der Nennungen.
Die Studie wurde von 3Gem unter 650 Befragten in den USA und Europa erhoben.