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Onlineshopping: Hohe Versandkosten und lange Lieferzeiten führen zum Kaufabbruch
26.02.2016 Deutsche Online-Shopper haben eine klare Vorstellung davon, wie der Lieferungsprozess bei einer Bestellung aussehen soll. Eine aktuelle Studie von MetaPack zeigt nun, dass ECommerce-Händler viel verkehrt machen bei der Warenlieferung - wenn es überhaupt dazu kommt.
Diese sollte sich allerdings mit den Erwartungen decken, denn 48 Prozent der deutschen Befragten haben schon eine Bestellung abgebrochen, weil die angegebene Lieferzeit für sie zu lang war. 67 Prozent haben schon einmal einen Onlinehändler einem anderen vorgezogen, weil dieser schlicht mehr Lieferoptionen anbieten konnte. Besonders erstaunlich ist, dass selbst günstiger angebotene Produkte die Kunden nicht davon abhalten, zu einem Anbieter mit besseren Lieferoptionen zu wechseln: 48 Prozent der deutschen Online-Shopper haben schon einmal kurz vor Bestellabschluss einen anderen Onlineshop aufgesucht, in dem das entsprechende Produkt zwar teurer war, die Lieferoptionen jedoch ihren Erwartungen entsprachen.
Idealerweise sollte der Versand für den Kunden keine Kosten verursachen. Eine deutliche Mehrheit von 84 Prozent der Befragten erwartet kostenfreie Lieferung und 52 Prozent haben wegen zu hoher Versandkosten eine Bestellung abgebrochen. 43 Prozent der Studienteilnehmer haben angeben, dass bei Abschluss ihres Online-Einkaufs die Höhe der Versandkosten von zentraler Bedeutung ist. Fast ein Drittel - 31 Prozent - misst der Pünktlichkeit einen höheren Stellenwert bei. Für 21 Prozent ist eine schnelle Lieferung das entscheidende Kriterium - verbunden mit konkreten Vorgaben: Von diesem Anteil der Befragten erwarten 67 Prozent der Befragten ein garantiertes Lieferdatum und 89 Prozent sogar einen genauen Lieferzeitpunkt mit Uhrzeit. Und während 38 Prozent der Verbraucher die kostenpflichtige Vorzugsbehandlung von Amazon Prime schätzen und sie diese auch bei anderen Händlern begrüßen würden, wünscht sich die Mehrheit von 87 Prozent vornehmlich eine größere Vielfalt an Lieferoptionen bei den Händlern ihres Vertrauens.
Die globale Studie, die das Forschungsinstitut Research Now
im Auftrag von MetaPack
unter 3000 Online-Shoppern in sechs Ländern durchgeführt hat, zeigt, welche Hürden zu nehmen sind, und welche Optionen sie Web-Shoppern unbedingt bieten sollten, damit der Kauf tatsächlich zustande kommt. In Deutschland nahmen 520 Männer und Frauen in den Altersgruppen von 18 bis 65+ an der Befragung teil.